Niederösterreich: Zwei neue Messstellen online - Ehrung für Messstellen-Beobachter

vonRedaktion International
NOVEMBER 20, 2023

Niederösterreich

LH-Stv. Pernkopf: „Müssen vernünftig mit Wasser-Schatz umgehen“

Das Land Niederösterreich betreibt landesweit über 900 hydrographische Messstellen, mit denen Niederschlag, Wasserstand, Durchfluss sowie Grundwasserstände erfasst werden. Das umfangreiche Messnetz bedarf einer regelmäßigen Betreuung, wofür mit rund 500 Privatpersonen zusammengearbeitet wird. Diese betreuen die Messstellen vor Ort und gewährleisten damit, dass der gesamte Wasserkreislauf seit vielen Jahrzehnten aufgezeichnet wird. Jetzt wurde eine Reihe von ihnen für ihre oft jahrzehntelange Tätigkeit geehrt. LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf betonte die Bedeutung ihrer Tätigkeit: „Auch modernste Technik kann diese verantwortungsbewussten Helferinnen und Helfer nicht ersetzen. Auf ihre Beobachtungen baut das Hochwasser-Vorwarnsystem. Denn die Daten sind eine wesentliche Planungs- und Entscheidungsgrundlage, etwa beim Hochwasserschutz oder auch zur Sicherung unserer Trinkwasserreserven. Wasser ist Fluch und Segen zugleich: Wir erinnern uns an schreckliche Katastrophen, Sicherheit hat da oberste Priorität. Aber wir können uns auch glücklich schätzen, dass wir sauberes Wasser in vergleichsweise ausreichender Menge zur Verfügung haben. Mit diesem Schatz müssen wir vernünftig umgehen!“

Aktuelle Messdaten von etwa 250 Messstellen können auch in Echtzeit unter www.wasserstand-niederoesterreich.at abgefragt werden. Vor kurzem wurde das Informationsangebot um zwei neue Messstellen erweitert: Ab sofort stehen Wasserstands- und Durchflussdaten für Schwarzenbach an der Pielach und Schwarzau im Gebirge zur Verfügung. Im Durchschnitt werden zwischen 2.000 und 3.000 Zugriffe pro Tag registriert. In Hochwasserzeiten steigen die Zugriffe auf bis zu 100.000 pro Tag und verdeutlichen damit die hohe Bedeutung für Bevölkerung, Behörden und Einsatzkräfte.

LH-Stellvertreter Pernkopf dazu: „Der gesamte Trinkwasserbedarf kann bei uns aktuell und auch in Zukunft aus Grund- und Quellwasser gedeckt werden. Die Trinkwasserversorgung in Niederösterreich ist gesichert und mit Transportleitungen gleichen wir regionale Schwankungen aus. Auch für die Landwirtschaft wird das immer wichtiger. Gleichzeitig geben wir unseren Flüssen wieder mehr Platz.“

Quelle: Land Niederösterreich

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