vonRedaktion Salzburg
JUNI 30, 2022
LR Eichtinger: Melk und Tullnerfeld starten schon nächstes Jahr
Die NÖ Landes-Zielsteuerungskommission im Juni hat die Umsetzung der siebten und achten Primärversorgungseinheit (PVE) in Niederösterreich beschlossen. In Melk und im Tullnerfeld sind die Teams der zukünftigen Gesundheitszentren intensiv mit Vorbereitungsarbeiten beschäftigt.
Das Land Niederösterreich und die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) fördern den Ausbau der Gesundheitszentren und Gesundheitsnetzwerke in Niederösterreich. In der aktuellen Sitzung der NÖ Landes-Zielsteuerungskommission wurde nun ein weiterer wichtiger Schritt getan und die Umsetzung der siebten und achten Primärversorgungseinheit einstimmig beschlossen.
„Unser Ziel ist eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Als wertvolle Ergänzung zur bestehenden hausärztlichen Versorgung gewinnen Gesundheitszentren und Gesundheitsnetzwerke zunehmend an Bedeutung. Zu den bestehenden fünf Gesundheitszentren und dem Gesundheitsnetzwerk im Melker Alpenvorland kommen mit 2023 Gesundheitszentren im Tullnerfeld und in der Stadt Melk hinzu“, betont Landesrat Martin Eichtinger.
„Die Primärversorgungszentren und Primärversorgungsnetzwerke bieten Patientinnen und Patienten wie der Ärzteschaft viele Vorteile“, sagt Ing. Norbert Fidler, Vorsitzender des Landesstellenausschusses der Österreichischen Gesundheitskasse in Niederösterreich. „Neben einer umfassenden medizinischen Betreuung und langen Ordinationszeiten ohne Urlaubssperre bieten sie kranken Menschen eine Lotsenfunktion durch das Gesundheitssystem an. Medizinerinnen und Mediziner können im multiprofessionellen Team zusammenarbeiten und sichern sich so eine gute Work-Life-Balance. Außerdem sind PVE durch ein attraktives und innovatives Honorierungssystem gekennzeichnet.“
In Niederösterreich gibt es bereits fünf Gesundheitszentren in Böheimkirchen, St. Pölten, Schwechat – und seit heuer neu dabei – Gloggnitz und Purgstall sowie ein Gesundheitsnetzwerk im Melker Alpenvorland. 2023 werden mit Tullnerfeld und Melk mindestens zwei weitere Standorte in Betrieb gehen.
Im Tullnerfeld schließen sich eine Vertragsärztin und zwei Vertragsärzte aus den benachbarten Gemeinden Michelhausen, Judenau und Langenrohr zusammen und eröffnen ein Gesundheitszentrum in der Mitte der Region gegenüber dem Bahnhof Tullnerfeld. Darüber hinaus sollen künftig hier Expertinnen und Experten aus den Bereichen Physiotherapie, Psychotherapie, Logopädie, Ergotherapie, klinische Psychologie, Sozialarbeit, Diätologie und eine Hebamme tätig sein. Betriebsstart ist Mitte 2023 geplant.
Eine sehr gute Verkehrsanbindung wird auch das neue Gesundheitszentrum in Melk – in der Nähe des Melker Bahnhofes – haben. Ärztinnen mit bestehenden Verträgen haben sich für ein gemeinsames Zentrum entschieden. In Zukunft werden unter anderem auch Gesundheitsberufe aus den Bereichen Wundmanagement, Diätologie, Psychotherapie, Sozialarbeit, klinische Psychologie und Physiotherapie hier arbeiten. Eröffnet werden soll das neue Gesundheitszentrum mit 1. Jänner 2023.
Quelle: Land Niederösterreich