vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 05, 2024
Nach weiteren labortechnischen Untersuchungen liegen derzeit weitere zwei bestätigte Masern-Erkrankungen in den Bezirken Kufstein und Schwaz vor. Damit sind nach derzeitigem Kenntnisstand aktuell insgesamt sieben Masernfälle in Tirol bestätigt (vier Erwachsene und drei Kinder).
Neben den bestätigten Fällen liegen aktuell auch weitere hochgradige Verdachtsfälle in Wörgl und Kufstein vor, die laut aktuellem Erhebungs- und Informationsstand – unwissend über die Erkrankung – auch in öffentlichen Räumen waren. Da bei nicht immunen Personen circa zehn bis 14 Tage nach Kontakt mit einer Erkrankten bzw. einem Erkrankten die ersten grippalen Symptome von Masern auftreten, informiert die Behörde: Personen, die zu untenstehenden Zeiten an den genannten Örtlichkeiten waren, sollen ihren Impfstatus auf zwei Masern-Impfungen prüfen (im Impfpass etwa unter MMR-Impfung oder Priorix zu erkennen), gegebenenfalls die Impfung nachholen und ihren Gesundheitszustand beobachten. Zweifach geimpfte Personen sowie Personen, die bereits eine Masererkrankung durchlaufen haben, gelten als immun.
Impfung als wirksamster Schutz gegen Maserninfektion
„Eine Infektion mit Masernviren kann zu schweren Erkrankungen führen. Besonders gefährdet sind Säuglinge, Schwangere und Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Der wirksamste Schutz für einen selbst aber auch für andere ist eine frühzeitige, zweimalige Masern-Mumps-Röteln-Impfung, die sogenannte MMR-Impfung“, erklärt Gesundheitsdirektorin Theresa Geley. „Nach zwei Impfungen ist eine Erkrankung nahezu ausgeschlossen. Wir empfehlen daher, den eigenen Impfpass zu kontrollieren und gegebenenfalls die Impfung nachzuholen.“ Vonseiten der Behörde wurden nach Bekanntwerden jeweils umgehend notwendige Abklärungsmaßnahmen eingeleitet sowie potentielle Kontaktpersonen kontaktiert.
Informationen zur MMR-Impfung
„Dass Masern nur mehr sehr selten auftreten, ist einer generell hohen Durchimpfungsrate zu verdanken. Im Umkehrschluss: Lassen sich weniger Menschen gegen MMR impfen, wird die Durchimpfungsrate sinken und Masern haben wieder mehr Chancen, sich zu verbreiten. Jede Person, die sich vor Masern mittels zwei Impfungen schützt, trägt auch dazu bei, diese Krankheit einzudämmen“, so GDin Geley.
Quelle: Land Tirol