Salzburg: Zweitwohnsitze werden verstärkt kontrolliert

vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 08, 2021

Salzburg

Umgehung des Beherbergungsverbots inakzeptabel / Bessere Handhabe gegen Skitouristen mitten im Lockdown

(LK) Salzburg setzt weitere Maßnahmen zur Kontrolle von Zweitwohnsitzen. Heute erteilte Landeshauptmann Haslauer noch einmal den klaren Auftrag, verstärkte Kontrollen durchzuführen. Hintergrund ist, dass diese während des Lockdown vermehrt vor allem in touristischen Gemeinden angemeldet wurden. In einigen Fällen wird dadurch das derzeit geltende Beherbergungsverbot für touristische Zwecke umgangen.

„Nachdem unsere Beherbergungsbetriebe geschlossen bleiben müssen und lediglich in Ausnahmefällen für Geschäftsreisende Unterkünfte zur Verfügung stehen, ist die touristische Beherbergung über diverse Plattformen nicht zu tolerieren. Daher setzen wir in enger Absprache mit den Behörden, der Exekutive und der Plattform ‚Airbnb‘ Maßnahmen, um diese illegale Vermietung bestmöglich zu unterbinden“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

„Schwarze Schafe“ aufdecken

Die Polizei wird in Rücksprache mit dem Landeshauptmann die Kontrollen intensivieren. Im Zuge dessen wird die Exekutive auch Übertretungen nach dem Meldegesetz nachgehen. Auch die Tourismusverbände wurden bereits aufgefordert, bei Unregelmäßigkeiten die zuständige Bezirkshauptmannschaft zu informieren und auch der Salzburger Gemeindeverband hilft mit.

Zweitwohnsitze werden konsequent überprüft

Bereits letzte Woche wurden durch die Bezirkshauptmannschaft Zell am See gemeinsam mit der Polizei über 100 Überprüfungen betreffend Zweitwohnsitze durchgeführt. Dabei wurde eine Reihe von Anzeigen erstattet, denen nun konsequent nachgegangen wird. „Wir nehmen ganz bewusst die Buchungs-Plattformen in die Pflicht, um ihrerseits die Anbieter und Kunden über die geltende Rechtslage umfassend zu informieren“, so Haslauer. Die Buchungs-Plattform „Airbnb“ wird laut Vereinbarung sowohl Gäste als auch Anbieter von Unterkünften per E-Mail und gut sichtbar auf der Homepage auf die derzeit geltenden Regelungen hinweisen. „Wir nehmen Bedenken sehr ernst und stehen hierzu in Salzburg und ganz Österreich im Austausch mit den Landesregierungen und den Tourismusverbänden. Wenn uns Vorfälle zur Kenntnis gebracht werden, ergreifen wir entsprechende Maßnahmen”, heißt es in einer Stellungnahme von „Airbnb“ an das Land Salzburg.

Quelle: Land Salzburg

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