Vorarlberg: „Fälschung oder Missbrauch von Zertifikaten ist kein Kavaliersdelikt“

vonRedaktion International
DEZEMBER 18, 2021

Vorarlberg

Sicherheitslandesrat Gantner und Gesundheitslandesrätin Rüscher appellieren an Eigenverantwortung

Bregenz (VLK) – In den vergangenen Tagen wurden dem Land wiederholt Hinweise zugetragen, dass gefälschte Impfzertifikate im Umlauf sind oder dass in einigen Fällen ein fremdes Impfzertifikat missbräuchlich als eigenes ausgegeben wurde. Sicherheitslandesrat Christian Gantner und Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher mahnen daher zur Vorsicht und appellieren an die Eigenverantwortung jedes und jeder einzelnen. Zugleich verweisen sie auf die möglichen rechtlichen Konsequenzen: „Es handelt sich hier nicht um ein Kavaliersdelikt, sondern um Urkundenfälschung.“

Sowohl die Fälschung als auch die Verwendung von gefälschten Zertifikaten – in digitaler oder analoger Form – sind strafbar. Durch die Herstellung oder die Verwendung von gefälschten Zertifikaten kann der Tatbestand der Urkundenfälschung oder der Datenfälschung erfüllt sein. Im Falle einer Verurteilung droht eine Geldstrafe bis zu 720 Tagessätzen oder eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr.

Das Land Vorarlberg hat zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, erläutert Landesrat Gantner. Betreiber und Behörden wurden aufgefordert, strengere Kontrollen durchzuführen. Außerdem wird empfohlen, bei 2G-Kontrollen die Green Check App des Bundes zu benutzen (https://greencheck.gv.at/) und jedenfalls auch einen Lichtbildausweis zu verlangen.

Auch wenn die Pandemie bei allen an den Kräften zehrt – es ist niemandem geholfen, wenn falsche Zertifikate vorgewiesen werden, betonen Landesrätin Rüscher und Landesrat Gantner: „Solch fahrlässige Handlungen fördern keinesfalls den Weg aus der Pandemie, sondern gefährden Mitmenschen und zudem auch die gesetzten Öffnungsschritte. Nur gemeinsam können wir den Weg aus dieser Pandemie gehen.“

Quelle: Land Vorarlberg

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