„Heartbeat Streets“: Wiener Guides laden zu Grätzel-Führungen

vonOTS
MAI 22, 2024

Foto: WKW / Wieser

WienTourismus stellt Wiens Grätzel in den Vordergrund - Die Wiener Fremdenführer bieten eigene Führungen – auch für Wiener, zum Auftakt von 24. bis 26. Mai sogar gratis.

Wiens Grätzel pulsieren. Als Orte der Begegnung, des Austauschs und der Kreativität üben sie vermehrt Faszination auf Besucher:innen der Stadt aus, die im postpandemischen Reisezeitalter authentische Erlebnisse und Begegnungen mit Originalen suchen. Davon hat Wien jede Menge zu bieten. Unter dem Motto „Heartbeat Streets“ bereitet der WienTourismus 2024 den Grätzeln der Stadt, die unterschiedlicher nicht sein könnten, eine internationale Bühne – und bezieht dabei jene Menschen mit ein, die diese Stadtviertel prägen. Die Wiener Fremdenführer greifen diese Idee nun auf, indem sie versteckte Juwelen der Stadt im Rahmen neu erarbeiteter „Grätzel-Tours“ in ihr Programm aufnehmen und ins Rampenlicht rücken. Ab sofort können auf https://graetzeltours.at/ insgesamt 32 Touren durch 17 Grätzel Wiens gebucht werden. Zum Auftakt werden diese Führungen von 24. bis 26. Mai gratis geführt. Interessierte können sich auf der Webseite anmelden.

Tourismusdirektor Norbert Kettner

„Im Zusammenspiel der Wiener Grätzel sehen wir großes Potenzial für Wiens Visitor Economy, denn die Hälfte aller Besucherinnen und Besucher kommt bereits zum zweiten Mal in die Stadt. Ein Drittel zählt sogar zu unseren regelmäßigen Stammgästen. Wir wollen Wiens Attraktionen breiter positionieren und die Menschen und Unternehmen der Stadt stärker an Wiens touristischem Erfolg teilhaben lassen. Ich danke den Wiener Guides, dieses Ziel über die neuen Grätzel-Tours gemeinsam mit dem WienTourismus zu verfolgen – dies bedeutet eine wesentliche Verstärkung unserer Botschaft.“

Gerti Schmidt, Obfrau der Freizeit- und Sportbetriebe in der Wirtschaftskammer Wien

„Wien hat so viel zu bieten, weit mehr als die großen Sehenswürdigkeiten, die für viele Gäste, die zum ersten Mal in der Stadt sind, zum Wien-Besuch gehören. Aber das spannende ist es ja – gerade für uns als Fremdenführer – Geschichten zu erzählen, die man noch nicht kennt. Gassen und Plätze zu erkunden, die bei den klassischen Wien-Besuchen nicht auf dem Plan stehen. Und damit auch Lust zu machen, Wien wieder und wieder zu besuchen. Ich bin überzeugt davon, dass wir damit nicht nur Gäste nach Wien locken, sondern auch den Wienerinnen und Wienern ein spannendes Angebot machen.“

32 Touren durch 17 Grätzel Wiens

In New York heißt es „Neighborhood“, in Madrid „Barrio“, in Berlin „Kiez“ – und in Wien werden Stadtviertel als „Grätzel“ bezeichnet. Die meisten entstanden aus den ehemaligen Siedlungen außerhalb des damaligen Stadtkerns, dem heutigen ersten Bezirk. Die Zentren dieser Stadtviertel werden meist durch Märkte oder Hauptplätze sowie die zulaufenden Straßenzüge definiert. Jedes Viertel hat eine für sich außergewöhnliche Kombination aus Architektur, urbanem Feeling, Kulinarik- und Shopping-Spots und vor allem Menschen – seine eigenen Sehenswürdigkeiten, sein eigenes Publikum, seinen eigenen Charakter und Charme. Dieses berühmte Wiener Lebensgefühl vermitteln Wiens Fremdenführerinnen und Fremdenführer im Rahmen ihrer Grätzel-Tours – deren Bandbreite von den Eigenheiten am Spittelberg, dem „roten Wien“ oder der Josefstadt bei Nacht reichen. So wird im Rahmen der Tour „Das verruchte Stuwerviertel“ die Gegend zwischen Mexikoplatz, dem Vorgartenmarkt bis hin zur Venediger Au erkundet, die „Sigmund Freud Tour“ im neunten Bezirk führt auf den Spuren Freuds entlang zerbrochener Tabus, revolutionärer Ideen und bahnbrechender Erfindungen der Medizingeschichte, welche nicht nur den Weg ins Unbewusste, sondern auch ins 20. Jahrhundert ebneten. Die Entwicklung vom Zentralviehmarkt und Schlachthöfen zu einem Stadtteil mit Hochhäusern neben alten Backsteinbauten gibt es auf der Tour „St. Marx einst und heute“ zu erleben. Diese und viele weitere Touren bieten auch den Wienerinnen und Wienern neue Möglichkeiten, ihre eigene Stadt mit neuen Augen zu erleben.

Links:

Quelle: OTS

Mehr Nachrichten aus

Wien