vonRedaktion Salzburg
JUNI 25, 2021
LHStv.in Schaunig und LR Schuschnig bei Veranstaltung im Lakeside Park: Glückwünsche an Timo Springer zur Wiederwahl als IV-Präsident – Schulterschluss zwischen Politik und Interessensvertretungen ist Erfolgsrezept
Klagenfurt (LPD). Nach ihrer Vollversammlung - bei der IV-Präsident Timo Springer in seiner Funktion bestätigt wurde - lud gestern, Donnerstag, die Kärntner Industriellenvereinigung zu einem spannenden Vortrag und einer hochkarätigen Podiumsdiskussion. Im Klagenfurter Lakeside Park sprach RHI Magnesita-Vorstandsvorsitzender Stefan Borgas über die Herausforderungen für die Industrie während der Corona-Krise und die Lehren für die Branche daraus. Im Anschluss daran diskutierten Borgas, Infineon-Vorstandsvorsitzende Sabine Herlitschka, Stefan Aichholzer von Austroflex und Franz Nössler (PriorIT) über das Thema „Investieren in Kärnten“.
Begrüßungsworte an das Publikum vor Ort und via Live-Stream richteten zu Beginn der Veranstaltung LHStv.in Gaby Schaunig und Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig.
Schaunig betonte, es sei eine Vielzahl von Faktoren, die den Wirtschafts- und Industriestandort Kärnten relativ gut durch die Corona-Krise gebracht hätten. „Wir haben in Kärnten eine sehr große Bandbreite von unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen und das ist für die Resilienz eines Wirtschaftsstandortes sehr wichtig. Wir haben eine klare Spitze bei Zukunftsthemen wie Digitalisierung oder Nachhaltigkeit. Die Mischung aus einer guten und soliden Breite und einer klar sichtbaren Spitze ist ein Erfolgsrezept“, so Schaunig. Bedeutend sei auch der Kärntner Schulterschluss zwischen Politik und Sozialpartnern. „In diesem Sinne ein herzliches Dankeschön den Vertreterinnen und Vertretern der IV, ich freue mich auf die nächsten Jahre einer guten und erfolgreichen Zusammenarbeit. Unser gemeinsamer Blick geht in die Zukunft“, erklärte die Technologiereferentin.
Schuschnig gratuliert dem wiedergewählten Präsidenten und seinem Team und betonte, die Industrie habe sich in der Corona-Krise als Erfolgs- und Stabilisationsfaktor erwiesen. Nun seien vor allem die Investitionen in die Infrastruktur ein großes Thema für Kärnten. „Der Industriestandort braucht neben Straßen und Glasfaser auch Investitionen in den Logistikbereich. Die Eröffnung der Koralmbahn ist für Kärnten ein Gamechanger. Das Logistikcenter Austria Süd in Fürnitz oder der Verladebahnhof in Kühnsdorf haben alle Chancen, am Standort neue Betriebe anzusiedeln, Wertschöpfung und Jobs der Zukunft ins Land zu holen.“ Ein wichtiges Ziel für die Zukunft sei es auch, Kärntens Profil nach außen zu schärfen. Hier habe man mit dem Standortmarketing bereits wichtige Arbeit geleistet. „Ziel unseres Standortmarketings ist es, attraktiv für junge Menschen und für neue Betriebe zu sein und auf nachhaltige Zukunftstechnologien, wie beispielsweise Wasserstoff, zu setzen. Das ist ein Signal für einen modernen Standort. Es gilt, den Schulterschluss zwischen Politik und Interessensvertretungen fortzuführen. Wir können in Kärnten ein gesundes Selbstbewusstsein an den Tag legen“, so Schuschnig.
IV-Präsident Timo Springer bedankte sich bei seiner Begrüßung zu allererst für seine Wiederwahl durch den Vorstand und ließ seine ersten drei Jahre an der Spitze der Industriellenvereinigung Revue passieren. Sein Einsatz gelte weiterhin der Industrie und dem Wirtschaftsstandort Kärnten, so Springer. „Kärnten benötigt einen starken Zentralraum, der weiterentwickelt werden muss, um qualitativ hochwertige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nach Kärnten zu bekommen“, so Springer. Ein zweiter wichtiger Sektor sei der Bildungsbereich, hier sei man in guten Gesprächen vor allem bei der Entwicklung des FH Campus. Die zweite Hälfte seiner ersten Amtsperiode sei durch die Corona-Krise gekennzeichnet gewesen. Springer sprach sich nach der Krise für Investitionen in die klassische Infrastruktur wie etwa Glasfaser aus. „Gemeinsam mit dem Präsidium und den Vorstand werden wir die Themen für die nächsten drei Jahre ausarbeiten, ich freue mich auf die Herausforderung“, erklärte Springer.
Quelle: Land Kärnten