Tirol: „Tirol testet“ – Lokalaugenschein in Tiroler Gemeinde

vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 02, 2020

Tirol

Was am Wochenende bei den flächendeckenden Testungen zu wissen und zu beachten ist

Die Vorbereitungen zu den flächendeckenden Antigen-Tests in Tirol, die von 4. bis 6. Dezember 2020 stattfinden, laufen auf Hochtouren. Am Beispiel des Testlokals im Linden- und Turnsaal Axams wurde heute, Mittwoch, vom Leiter des Einsatzstabes CORONA und des Projektes „Tirol testet“ Elmar Rizzoli gemeinsam mit Standortbürgermeister Christian Abenthung und Claudia Mark von der Landessanitätsdirektion der Ablauf einer Testung exemplarisch präsentiert.

„Mit einem amtlichen Lichtbildausweis, dem ausgefüllten Testformular sowie mit der unterzeichneten datenschutzrechtlichen Einwilligung betritt man – mit Abstand und Mund-Nasen-Schutz – das Testlokal gemäß der Beschilderung bzw. Bodenmarkierungen und lässt sich registrieren. Dies erfolgt mittels Strichcode am Testformular, weshalb jedenfalls die per Post übermittelten Dokumente mitzunehmen sind. Die Teilnehmenden helfen dadurch mit, Wartezeiten und Menschenansammlungen zu vermeiden“, erläutert Rizzoli. Nach Vorlage der erforderlichen Dokumente und Registrierung erhält man ein Test-SMS, mit dem die Richtigkeit der Mobilfunknummer überprüft wird. Im Anschluss an die Registrierung erfolgt der Gang zum „Testbereich“, wo der Antigen-Test mittels Nasen-Rachen-Abstrich entnommen wird. „Der Test dauert nur wenige Sekunden und wird mit einem Wattestieltupfer, der über die Nase in den Rachenbereich eingeführt wird, vorgenommen. Dies ist nicht schmerzhaft, er kann jedoch als unangenehm empfunden werden. Vorab wird auch eine medizinische Aufklärung vorgenommen“, klärt Claudia Mark von der Landessanitätsdirektion auf.

Ausschlussgründe für Teilnahme an Massentestung

Denn so sollte bei jenen Personen kein Nasen-Rachen-Abstrich vorgenommen werden, wenn folgende Aspekte zutreffen: Behinderung der Nasenatmung (beispielsweise, wenn bei geschlossenem Mund durch die Nase nicht frei geatmet werden kann wie bei Schnupfen, dem Zustand nach Verletzungen oder kürzlich erfolgter Operation in diesem Bereich, Polypen, Nasenscheidewandverkrümmung etc.) sowie angeborene oder erworbene Blutgerinnungsstörung (bei Vorliegen einer Bluterkrankheit oder Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten, ausgenommen Thrombo-ASS).

Das Testlokal nicht besuchen sollen Personen, die grippeähnliche Symptome aufweisen. „Diese Personen sollen wie üblich die 1450 kontaktieren. Auch Personen, die in den vergangenen drei Monaten positiv auf das Coronavirus getestet wurden, sollen nicht an der Testung teilnehmen“, betont Mark. Nach der Testung sollen Personen umgehend das Testlokal verlassen und ein Informationsblatt mitnehmen, das Hinweise zur weiteren Vorgehensweise enthält. „Kurz danach erhält man per SMS, E-Mail oder Festnetznummer – je nachdem, welche Kontaktdaten man angegeben hat – das Antigen-Schnelltestergebnis“, berichtet Rizzoli.

Das Ergebnis liegt vor

Ein positives Antigen-Schnelltestergebnis muss mit einem PCR-Test überprüfen werden. Dazu erhalten die getesteten Personen automatisch eine Benachrichtigung samt Zugangscode von der Gesundheitshotline 1450 der Leitstelle Tirol, die für eine Einfahrt in die Screeningstraße berechtigt. Die Öffnungszeiten der Screeningstraßen wurden in Tirol am Testungswochenende ausgedehnt. Ein negatives Testergebnis ist aber kein Freibrief – „es ist wichtig, auch weiterhin die Hygienemaßnahmen wie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, Abstandhalten, das Desinfizieren der Hände sowie ausreichendes Lüften zu befolgen“, stellt auch Claudia Mark klar.

Verständigungen in den Tiroler Briefkästen – Testlokale definiert

„Über 575.000 Personen haben mit Stand heute, Mittwochvormittag, per Post ein Schreiben mit dem Testformular und der Datenschutzerklärung erhalten und auch die Tiroler Gemeinden haben ihre Testlokale definiert“, informiert Elmar Rizzoli. Am Beispiel der Gemeinde Axams betonte Bürgermeister Abenthung: „Wir sind jedenfalls gerüstet. Unsere Gemeinde Axams hat beispielsweise ein Anmeldesystem verwendet. Dabei haben sich bereits jetzt rund 1.000 Personen registrieren lassen. Wir hoffen natürlich, dass viele weitere diese Möglichkeit nutzen und ihren aktuellen Corona-Status überprüfen lassen.“

Übersicht Testlokale und Informationen in mehreren Sprachen online

Auf www.tiroltestet.at sind sämtliche Informationen zu den Testungen sowie Angaben zu Öffnungszeiten der Testlokale und Websites der Gemeinden veröffentlicht. Auch die Gemeinden führen auf ihren Webseiten detailliert alle Informationen auf. „Wir bitten die Bevölkerung, sich jedenfalls auch auf der Homepage der jeweiligen Wohnortgemeinde zu informieren“, betont Rizzoli.

Ebenso sind das Verständigungsschreiben, die Datenschutzerklärung und weitere wesentliche Informationen neben Deutsch auch in den Sprachen Englisch, Italienisch, Türkisch, Kroatisch, Bosnisch, Arabisch sowie in Kürze Französisch verfügbar. Auch in leichter Sprache sind die angeführten Inhalte verfügbar.

Quelle: Land Tirol

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