vonRedaktion Salzburg
APRIL 12, 2025
LRin Hagele zu Besuch in Pflege- und Betreuungseinrichtungen im Bezirk Landeck
„Eindrücke, Erfahrungen und Ideen – die sammelt man vor Ort bekanntlich am besten. Aus diesem Grund besuchen wir Tirols Bezirke, um die Pflege in den Regionen gezielt weiterzuentwickeln“, erklärt Pflegelandesrätin Cornelia Hagele. Im Rahmen der „Vision 2033“ machte die Landesrätin bei den Bezirkstagen in Landeck Halt. Diese bieten eine Plattform für BürgermeisterInnen und Fachkräfte, um zentrale Themen, aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen im Pflegebereich zu diskutieren. Besonders im Fokus: alternative Pflegeformen und die Ausbildungsmöglichkeiten im Bezirk Landeck.
Leistungsspektrum der Pflege im Bezirk Landeck
Derzeit betreuen im Bezirk Landeck rund 400 Pflege- und Betreuungskräfte insgesamt über 990 Menschen stationär und mobil – sowohl in den fünf Alten- und Pflegeheimen sowie bei fünf Anbietern der mobilen Pflege. Insgesamt stehen derzeit 375 Langzeit- und Kurzzeitpflegeplätze zur Verfügung. Ergänzend dazu sind von bereits 42 genehmigten Tagespflegeplätzen derzeit zwölf Plätze in der Entstehung – zudem werden 34 bereits genehmigte Plätze für das Betreute Wohnen in Zams realisiert.
Um die Versorgung weiter zu verbessern, sollen bis 2033 insgesamt 60 neue Plätze für die teilstationäre Pflege im Bezirk Landeck geschaffen werden: 34 zusätzliche Plätze in der Tagespflege sowie 26 weitere Plätze für das Betreute Wohnen. Insgesamt 47 zusätzliche Plätze wurden seit 2023 bereits genehmigt und zum Teil umgesetzt. „Wir investieren gezielt in ein Pflegeangebot, das sich an den Lebensrealitäten der Menschen orientiert. Diese wohnortnahen Möglichkeiten stärken die Selbstständigkeit der pflegebedürftigen Menschen, fördern soziale Teilhabe und entlasten zugleich ihre Angehörigen“, so LRin Hagele. Versorgungsformen wie die Tagespflege, Pflege-Wohngemeinschaften sowie das Betreute Wohnen bieten pflegebedürftigen Menschen die Chance, möglichst lange in vertrauter Umgebung zu bleiben.
Ausbildungsoffensive: Pflege als Beruf mit Zukunft
„Ein zentraler Schlüssel für die Pflegezukunft liegt in der Ausbildung. Mit modernen Ausbildungswegen und gezielter Förderung schaffen wir attraktive Perspektiven für einen Beruf, der Sinn und Sicherheit bietet“, konstatiert LRin Hagele. Um dem steigenden Bedarf an Fachkräften zu begegnen, wird im Bezirk Landeck gezielt in wohnortnahe Ausbildungsmöglichkeiten investiert. Am Bildungsinstitut für Gesundheitsberufe St. Vinzenz (BIZ) stehen Interessierten mehrere Ausbildungswege offen – vom Bachelorstudium Gesundheits- und Krankenpflege bis zur Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz.
Ein früher Einstieg in die Pflegeausbildung ist über die Fachschule für ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement in Landeck-Perjen (FSBHM) möglich. Zusätzlich bietet die Höhere Lehranstalt für Pflege und Sozialbetreuung (HLPS) in Zams einen fünfjährigen Ausbildungsschwerpunkt „Pflegefachassistenz“. Auch die neue Pflegelehre spielt eine zentrale Rolle bei der Nachwuchsgewinnung: Sie eröffnet Jugendlichen ab 15 Jahren einen praxisnahen Einstieg in den Pflegeberuf. Aktuell absolvieren rund 68 Lehrlinge in Tirol (davon drei Lehrlinge im Bezirk Landeck) eine Ausbildung zur Pflegeassistenz oder Pflegefachassistenz.
Quelle: Land Tirol