„Wiener Klima-Tour“: Nächster Halt Liesing

vonRedaktion International
AUGUST 07, 2022

Foto: PID/Dujmic

In der kommenden Woche sind die Expert*innen der Stadt Wien mit ihren E-Lastenbikes in Liesing, Ottakring und Meidling unterwegs und freuen sich auf zahlreiche interessierte Wiener*innen.

Die Stadt hat es sich zum Ziel gesetzt, den Wiener*innen das Thema Klima näherzubringen und dabei sowohl die Maßnahmen der Stadt zu kommuniziere, aber auch zu zeigen, wie jede und jeder Einzelne zu einer künftig CO2 neutralen Stadt beitragen kann: „Unsere Expertinnen und Experten der Stadt sind mit ihren acht E-Lastenfahrräder nun bereits seit zwei Monaten in Wiener Grätzln unterwegs und stehen gerne Rede und Antwort zu Bereichen wie Ernährung, Artenvielfalt, Müllentsorgung, Wasserwirtschaft oder Energie“, betont Wiens Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.

Stadt trifft Landwirtschaft

Eines der E-Lastenbikes widmet sich dem Thema Ernährung – aber nicht nur der richtige Umgang mit Lebensmitteln ist hier gefragt, die Expert*innen geben auch einen Einblick in die Wiener Landwirtschaft. Auf rund 6.000 Hektar sind Ackerbau, Obstplantagen und Weinbau zu finden, produziert werden hier beispielsweise Gemüse, Getreide, Zuckerrüben, Öl- und Eiweißpflanzen. Viehzucht hingegen gibt es keine in Wien.

Auf eigenen Öko-Parzellen der Stadt Wien kann sogar Bio-Gemüse selbst gezogen und geerntet werden. Diese Parzellen in einer Größe von 40 bzw. 80 Quadratmetern befinden sich auf einer Ackerfläche des Bio-Zentrums Lobau im 22. Bezirk und können jährlich gegen ein Entgelt reserviert werden. Seit dem Frühjahr hat die Stadt auch eine eigene Biomarke „Wiener Gusto“ (www.wienergusto.at).

Ein Tipp der Expert*innen: Klimaschutz gelingt auch, wenn man auf einem der Wiener Märkte Obst und Gemüse ohne Plastikverpackung einkauft. Denn etwa ein Zehntel der Treibhausgase, die in einem Produkt stecken, stammen von der Herstellung des Verpackungsmaterials. Zudem bieten die Wiener Märkte sehr viele regionales und vor allem auch saisonales Obst und Gemüse an.

Wiener Klima-Tour – die nächsten Termine

Die Expert*innen der Stadt Wien informieren über das Thema Klimaschutz und die Wichtigkeit und Bedeutung von Grünräumen und geben viele wertvolle Tipps für Klimaschutz im Alltag. Natürlich ist auch für die jüngsten Besucher*innen gesorgt: Alle E-Lastenräder sind nicht nur mit umfangreichem Informationsmaterial ausgestattet, sondern bieten auch Spannendes und Abwechslungsreiches für die Kids. Mitmachen ist hier definitiv gefragt.

Die nächsten Stopps der Klima-Tour sind in den Bezirken Liesing, Ottakring, Meidling, Donaustadt, Alsergrund und Brigittenau:

Dienstag, 9. August, Kaufpark Alt Erlaa, 1230 Wien, 13:00-19:00 Uhr Mittwoch, 10. August, Adele-Jelinek-Park, 1160 Wien, 13:00-19:00 Uhr Donnerstag, 11. August, U6-Am Schöpfwerk, 1120 Wien, 13:00-19:00 Uhr Dienstag, 16. August, U2-Aspernstraße – Wonkaplatz, 1220 Wien, 13:00-19:00 Uhr Mittwoch, 17. August, Julius-Tandler-Platz, 1090 Wien, 13:00-19:00 Uhr Donnerstag, 18. August, Wallensteinplatz, 1200 Wien, 13:00-19:00 Uhr

Alle Infos und Termine: www.wien.gv.at/klimatour

Wiener Klima-Tour – E-Lastenräder als Infopoints

Die E-Lastenräder fungieren dabei als multifunktionale Informationsträger, die aufmerksam machen sollen – aber vor allem auch zum selbst Ausprobieren und Entdecken einladen. Expert*innen geben dazu Auskunft über die verschiedenen Auswirkungen des Klimawandels und die geplanten und bereits gesetzten Maßnahmen der Stadt Wien. Auch über den Beitrag, den die Wiener*innen selbst leisten können, wird informiert. Die E-Fahrradflotte ist folgenden Schwerpunkten gewidmet:

Bei der Kreislaufwirtschaft geht es um alles rund um das Thema „Mist“ – von der Abfallwirtschaft, über Mülltrennung bis hin zu Second Hand und Müllvermeidung, aber auch die Energieproduktion durch Müllverbrennung wird thematisiert.

Der Bereich Artenvielfalt bietet Einblicke in die „Wald- und Wiesen-Charta“ sowie den Aktionsplan Artenvielfalt der Stadt Wien. Naturbelassene Orte in der Stadt bieten der Tier- und Pflanzenwelt viele Möglichkeiten, aber auch der eigene Garten kann sich zum kleinen Paradies für Wildtiere entwickeln, wenn man ein paar Regeln beachtet.

Wer kennt das „WeltTellerFeld“ in Wien? Oder wer nutzt die Wiener Fairteiler-Kühlschränke, um ein „zu viel“ an Lebensmittel an andere weiterzugeben? Diese und viele andere Themen rund um den Fokus Ernährung bilden ein ebenso spannendes wie breites Feld, bei dem es viele Tipps und Tricks für einen persönlichen Beitrag etwa zum Thema CO2-Reduktion geht.

Wasser macht gutes Klima und spielt auch eine wesentliche Rolle bei der Klimawandelanpassung: Bei diesem Themenrad erfährt man, was Wien zum Schutz seiner Quellschutzwälder tut, aber auch wie die Stadt Wasser gezielt und kreativ einsetzt, um der Hitze entgegenzuwirken. Mit dem Wiener Wasser werden zudem 16 Trinkwasser-Kraftwerke angetrieben, die so viel Strom produzieren, dass eine Stadt wie Wiener Neustadt damit versorgt werden könnte. Darüber hinaus gibt es hier jede Menge Infos zum Wiener Kanalsystem und die moderne Abwasserreinigung der Stadt Wien.

Apropos Klimawandelanpassung: Dank des Grüngürtels mit dem Wienerwald und den rund 1.000 Parkanlagen verfügt Wien schon heute über mehr als 50 Prozent Grün-Anteil im Stadtgebiet – dennoch ist die Schaffung neuer Grünräume ein wesentliches Anliegen. Für 96 Prozent der Wiener*innen gilt bereits heute: innerhalb von nur 30 Minuten können sie mit klimafreundlichen Öffis größere Grünflächen im Stadtgebiet erreichen. Beim Themenfahrrad erfährt man mehr über Wiens Grün- und Erholungsflächen sowie Interessantes über den Wiener Stadtbaum.

Den Weg weg von fossilen Brennstoffen und hin zu erneuerbaren Energien thematisiert das Energie-Rad: Um bis 2040 klimaneutral zu sein, muss der Ausstieg aus fossiler Energiegewinnung gelingen. Beim Themenrad werden die verschiedenen Möglichkeiten dazu vorgestellt– über Energiesparen, über Photovoltaik, über Wärmepumpen bis hin zur Nutzung von Fernwärme.

Das Themenrad zum Wiener Klimafahrplan gibt einen Überblick über den Weg zur Klimaneutralität bis 2040 – konkret sind 100 Maßnahmen in Planung.

Quelle: Stadt Wien

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