Innsbruck: „Cooles“ Zentrum im Olympischen Dorf
Foto: Stadt Innsbruck
Stadt sammelt Ideen für Kühlung des DDr.-Alois-Lugger-Platzes
Nach dem Baustart beim Messe-Park wird nun auch der DDr.-Alois-Lugger-Platz im Olympischen Dorf für das Stadtklimaprojekt „cool-INN“ ins Auge gefasst. Im Sommer kommt der Hitzeinsel-Effekt am zentralen und offen gestalteten Platz zum Tragen. Mehrere städtische Dienststellen haben im Auftrag des Stadtsenates zur Ist-Situation Stellung genommen und die Idee einer Platzkühlung positiv beurteilt. Die Geschäftsstelle für BürgerInnenbeteiligung wurde beauftragt, unter Einbindung der Bevölkerung und Vereinen vor Ort Verbesserungsvorschläge für den Platz zu erarbeiten. Die Geschäftsstelle hat daher mit dem Stadtteiltreff Olympisches Dorf eine Befragung gestartet.
„Die Erhebung ist ein erster Schritt, um ein grobes Bild zu bekommen, was gewünscht und für eine vielseitige Nutzung gebraucht wird. Ich lade alle Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Vereine im Olympischen Dorf herzlich ein, mitzumachen“, ruft Bürgermeister Georg Willi dazu auf, sich aktiv zu beteiligen. Die für die Grünanlagen zuständige Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl verweist auf das sich bereits in Umsetzung befindliche cool-INN-Projekt am Messe-Park. Dort habe man gute Erfahrungen mit BürgerInnenbeteiligung gemacht: „Die Innsbruckerinnen und Innsbrucker wollen mehr Aufenthaltsqualität, mehr Grün und mehr Wasser auf ihren Plätzen.“ Die Befragung läuft bis Anfang September. Die Ergebnisse sollen in die weiteren Planungen miteinfließen. Vorschläge und Ideen können direkt in der beim Stadtteiltreff am Platz aufgestellten Box oder per E-Mail an [email protected] abgegeben werden.
Keine leichte Ausgangssituation
Bereits vor einigen Jahren wurden für den zwischen Kajethan-Sweth-Straße und An-der-Lan-Straße gelegenen Platz Ideen gesammelt und punktuelle Verbesserungen umgesetzt. Von AnrainerInnen gab es jedoch immer wieder Kritik an der Aufenthaltsqualität. „Der DDr.-Alois-Lugger-Platz wird stark frequentiert und fungiert als Mittelpunkt des sozialen Lebens im Olympischen Dorf“, gibt Gemeinderat Mag. Benjamin Plach zu bedenken. „Da der Platz fast ausschließlich aus Beton und Asphalt besteht, stellen die Möglichkeiten für kühlende Bewässerung und Bepflanzung auf jeden Fall eine Bereicherung dar“, betont Plach, der im Juli 2020 einen entsprechenden Antrag im Gemeinderat eingebracht hat.
Mittlerweile hat die Stadt gemeinsam mit der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) das Projekt „cool-INN“ gestartet, bei dem der Ausbau der Wasser-Infrastruktur eine wesentliche Rolle bei der Kühlung sogenannter Hitzeinseln spielt. Die baulichen Voraussetzungen für eine Neugestaltung des DDr.-Alois-Lugger-Platzes sind allerdings wegen der darunterliegenden Tiefgarage erschwert. Der Platz befindet sich im Eigentum der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG).WG
Quelle: Stadt Innsbruck