Vorarlberg: „Es gibt viel zu tun, deshalb gehen wir es an“

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Radweg - Symbolbild
© MichaelGaida, pixabay.com
19 Mär 09:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Rauch informierte über Radwegprojekte der nächsten Jahre

Bregenz (VLK) – In einer Anfragebeantwortung gab Landesrat Johannes Rauch einen aktuellen Überblick über laufende und zukünftige Neu- oder Ausbauten von Radwegen. „Allein heuer wird an sechs Radwegprojekten des Landes gebaut. In zehn Gemeinden werden zusätzlich 13 Verbesserungen an der Radinfrastruktur vorgenommen, die vom Land kräftig gefördert werden.“ Auch das kürzlich vereinbarte Abkommen in Höhe von 62 Millionen Euro sichert die Ko-Finanzierung des Bundes für zahlreiche Infrastrukturprojekte.

Die Anfrage wurde im Einvernehmen mit Landesrat Marco Tittler beantwortet. „Vorarlberg ist heute schon österreichweiter Spitzenreiter, was den Radverkehr betrifft“, betont Landesrat Rauch. „16 Prozent aller Alltagswege werden bei uns mit dem Rad zurückgelegt, im Jahr 2020 haben wir im Land nicht weniger als 4,2 Millionen Radfahrerinnen und Radfahrer gezählt. Die Verwendung des Rades für Einkaufs- und Freizeitzwecke ist um 60 bis 80 Prozent, für berufliche Zwecke um 40 Prozent angestiegen.“ Das Land bekenne sich klar dazu, den Ausbau und die Verbesserung der Radinfrastruktur zu fördern und insbesondere sogenannte Radschnellverbindungen zu entwickeln und umzusetzen.

Nicht nur heuer, auch in den kommenden Jahren wird kräftig in den Aus- und Neubau der Radinfrastruktur in Vorarlberg investiert, betonte Landesrat Rauch. Schon jetzt sind bis zum Jahr 2025 insgesamt 13 Radwegprojekte des Landes geplant, dazu kommen noch weitere elf Gemeindeprojekte, die vom Land mit bis zu 70 Prozent gefördert werden.

Mit den Bundesmitteln werden Bauvorhaben des Landes und der Gemeinden unterstützt – konkret Projekte wie „Radfahren durchs Ried“ sowie die Projekte „Radschnellverbindung am Kumma/Vorderland“ und „Radschnellverbindung Pipeline, Abschnitt 3.“ „Diese drei Projekte mit einer Netto-Investitionssumme von ca. 50 Millionen Euro wären ohne finanzielle Beteiligung des Bundes nicht umsetzbar“, stellt Rauch fest.

Auch zu einer möglichen Radwegroute durch das Achtal nahm der Landesrat Stellung: Derzeit werde geprüft, ob und zu welchen Bedingungen eine Radwegroute geologisch überhaupt möglich wäre. Die Ergebnisse dieser Prüfung sollten bis Juni 2021 vorliegen, so Rauch: „Die Vorarlberger Landesregierung hat die Achtalschlucht 2018 zum Europaschutzgebiet erklärt. Klar ist aus meiner Sicht: Wenn Radwegprojekte geplant werden, dürfen sie zu keiner Verschlechterung der Schutzgüter führen. Für den Fall, dass ein Radweg durch das Achtal nicht unter zumutbaren Bedingungen umsetzbar ist, haben wir mit der Regio Bregenzerwald eine Alternativenprüfung vereinbart“.

Klares Bekenntnis zur Kombination von Fahrrad und ÖV

In seiner Anfragebeantwortung wiederholte Landesrat Rauch sein klares Bekenntnis zur Kombination von Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln: „Wir haben schon in der Radverkehrsstrategie ‚Ketten-Reaktion‘ festgeschrieben, dass das Fahrrad in Zukunft als Stütze von Bus und Bahn in der Feinverteilung der Fahrgäste fungieren soll. Busse und Bahn dienen als ‚Reichweitenverlängerung‘ für das Fahrrad, wobei nicht die Fahrradmitnahme, sondern die Kombination von Rad und ÖV im Fokus steht“. Fahrrad, Bus und Bahn sollen nicht als Konkurrenz, sondern als Partner im Umweltverbund verstanden werden, betonte der Mobilitätslandesrat.


Quelle: Land Vorarlberg



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