Salzburg: „Frühe Hilfen“ begleiteten im Vorjahr 375 Familien

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v.l.: Koordinator Uwe Höfferer, Sabine Haas (Rednerin), Jakob Reichenberger (St. Virgil), Beate Priewasser (Earl Life Care), Landtagsabgeordnete Karin Berger, Landesrätin Daniela Gutschi und Wolfgang Reiger (Österreichische Gesundheitskasse)
Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
18 Okt 08:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Beratung bei Überforderung und Unsicherheit stark nachgefragt / Finanzierung bis 2028 gesichert

(LK) Sobald werdende oder frischgebackene Eltern sich überfordert fühlen, Angst haben oder mit einem medizinischen Notfall konfrontiert sind, steht ihnen das Beratungsangebot „Frühe Hilfen“ des Landes mit Rat und Tat zur Seite. 2023 nahmen 375 Familien diese Begleitung in Anspruch.

Rund ein Fünftel davon kontaktierten im Vorjahr die Beratungsstellen, weil sie sich überfordert fühlten, Ängste hatten oder weil die Familie etwa wegen medizinischer Probleme besonderen Belastungen ausgesetzt war. Weitere große Themen in der Beratung waren Rechts- oder Verwaltungsfragen und Unsicherheiten im Umgang mit dem Kind. Besonders herausfordernd ist für junge Eltern, wenn sie auf sich allein gestellt sind und kein familiäres Netz oder sonstige Unterstützung zur Verfügung steht.

Pewny: „Wer früh hilft, hilft besser.“

Durch frühe Hilfen werden Familien unterstützt und stabilisiert. „Die Kinder können gesund und umsorgt aufwachsen. Sie benötigen so auch künftig weniger medizinische, therapeutische Hilfe. Gleichzeitig leisten die „Frühen Hilfen“ einen wichtigen Beitrag zur sozialen und gesundheitlichen Chancengleichheit. Auf lange Sicht sorgen sie dafür, dass weniger Sozialleistungen benötigt werden“, betont Landesrat Christian Pewny, zuständig für Soziales und die Elternberatung im Land.

Gutschi: „Professionelle Beratung gibt Sicherheit.“

„Eltern und speziell auch Mütter sind vor und auch nach der Geburt oft mit großen Umstellungen konfrontiert. Mir ist es wichtig, dass genau in solchen Situationen die oft noch jungen Eltern nicht alleine gelassen werden. Genau hier sind wir vom Land Salzburg mit professioneller Unterstützung und Beratung für die Menschen da“, so Gesundheitslandesrätin Daniela Gutschi bei der Eröffnung einer hochkarätigen Fachtagung zu psychischer und physischer Gesundheit in der Schwangerschaft, die aktuell im Bildungszentrum St. Virgil stattfindet.

„birdi“ in allen Bezirken

In Salzburg werden die frühe Hilfen unter dem Namen „birdi“ angeboten. Durchgeführt werden sie vom Verein pepp in den Bezirken sowie von der Elternberatung des Landes in der Stadt Salzburg. Ziel ist es, Familien in belastenden Situationen möglichst frühzeitig adäquate Unterstützungen anbieten zu können.

Frühe Hilfen: Zahlen und Fakten

  • 375 Familien nahmen im Jahr 2023 „Familienbegleitung“ in Anspruch
  • 2023: insgesamt 232 Veranstaltungen mit 2.592 Teilnehmenden
  • Langfristige Finanzierung von birdi in Salzburg bis 2028 ist gesichert durch Bund, Sozialversicherungen und EU
  • Aktuell können 400 Familien pro Jahr fachgerecht begleitet werden

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Quelle: Land Salzburg



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