Vorarlberg: „Gemeinsame Arbeit für den Klimaschutz“

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Vorarlberg

13 Jun 19:00 2021 von Redaktion International Print This Article

Umweltlandesrat Johannes Rauch zu Besuch bei Klimaschutzministerin Leonore Gewessler

Wien (VLK) – Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und Vorarlbergs Umwelt- und Mobilitätslandesrat Johannes Rauch trafen sich heute, Freitag, zu einem Arbeitsgespräch, in dessen Rahmen eine ganze Reihe von klimaschutzrelevanten Themen sowie einzelne Fragen des öffentlichen Verkehrs diskutiert wurden.

Im Zentrum standen die nach wie vor unterschätzten österreichischen Moore. „Moorschutz ist Klimaschutz, das kann ich gar nicht oft genug betonen“, erklärte Ministerin Gewessler: „Insofern freue ich mich sehr darüber, dass Vorarlberg parallel zur österreichischen Moorstrategie bereits einen Aktionsplan Moorschutz erarbeitet.“

„Moore sind wertvolle Wasserspeicher und binden in ihren Torfböden Kohlendioxid und Methan. Die Moore zu schützen oder, wo möglich, wiederherzustellen, ist das Hauptziel unseres Aktionsplans“, ergänzte Landesrat Rauch. „Wir hoffen, dass dieser Plan bundesweite Vorbildwirkung entfaltet.“

Der Aktionsplan Moorschutz Vorarlberg will die naturnahen Moore und deren ökologische Funktion erhalten, geschädigte Moore wiederherstellen, die klimafördernde Nutzung von Torfböden außerhalb intakter Moore unterstützen und den Wert und die Bedeutung von Mooren und Torfböden in der Öffentlichkeit bekannt machen.

Erneuerbare Energie

Des Weiteren standen die bevorstehenden energiepolitischen Gesetzesvorhaben auf der Tagesordnung. Landesrat Rauch berichtete unter anderem von der Gemeinde Schnifis, die den diesjährigen Energy Globe des Energieinstituts Vorarlberg gewonnen hat. Die kleine Vorarlberger Gemeinde baut dem kurz vor Beschlussfassung stehenden Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes vor und produziert lokal und kreislaufwirtschaftlich Strom. „Schnifis macht vor, was Energieautonomie bedeuten kann“, erläutert Landesrat Rauch. „Die Kombination aus Photovoltaik und Biogas ermöglicht es, Energie als zentrales Element gemeinschaftlicher Nahversorgung zu interpretieren. Auch hier sind wir zuversichtlich, was die österreichweite Vorbildwirkung betrifft.“


Quelle: Land Vorarlberg



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