„Rat im Netz“, wenn die Psyche Hilfe schreit!

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„Rat im Netz“, wenn die Psyche Hilfe schreit!
Foto: (c) Getty Images/ Nicolas Hansen/ iStock/ KWP
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„Rat im Netz“, wenn die Psyche Hilfe schreit!
Foto: (c) Sarah Bruckner/ KWP
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„Rat im Netz“, wenn die Psyche Hilfe schreit!
Foto: (c) Sarah Bruckner/ KWP
09 Okt 12:00 2022 von OTS Print This Article

Anlässlich des Welttags für psychische Gesundheit präsentieren die Häuser zum Leben ihr vielseitiges Angebot.

Der Welttag für psychische Gesundheit (auch Welttag der seelischen Gesundheit und Welttag der geistigen Gesundheit) ist ein Aktionstag, der seit 1992 von der World Federation for Mental Health und der WHO initiiert wird. Er thematisiert die psychische Gesundheit von Menschen, teilt neue Erkenntnisse über psychische Erkrankungen und stärkt die Solidarität mit psychisch Kranken und deren Angehörigen. Der Welttag wird jährlich am 10. Oktober begangen.

Die Häuser zum Leben und die PensionistInnenklubs für die Stadt Wien nehmen diesen Tag zum Anlass, auf die vielfältigen Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen des Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (KWP) aufmerksam zu machen, die auch sonst rund ums Jahr allen BewohnerInnen, Angehörigen, Klubmitgliedern und MitarbeiterInnen sowie allen WienerInnen zur Verfügung stehen.

KWP-Geschäftsführer Mag. Christian Hennefeind dazu: „Beim Thema Gesundheit denken wir immer zuerst an den Körper. Gleich wichtig ist es, auf die geistige Gesundheit zu achten. Denn nur wer psychisch fit, robust und widerstandsfähig ist, kann gut mit den Belastungen im Alltag umgehen.“

Der Psychologische Dienst der Häuser zum Leben hilft mit Rat und Tat

Den Häusern zum Leben war die psychische Gesundheit Ihrer KundInnen stets wichtig, daher gibt es die Angebote des psychologischen Dienstes. Ausgehend vom biopsychosozialen Modell berät und begleitet dieser BewohnerInnen mit entsprechendem Bedarf. Auch MitarbeiterInnen, die ihre psychosoziale Kompetenz vertiefen wollen, steht diese Abteilung beratend zur Seite.

Maria Seidenschwann, die gemeinsam mit Regina Rajecky die Abteilung leitet, meint: „Wichtig ist uns die Entstigmatisierung von psychischen Belastungen und Erkrankungen.“ So hat der Psychologische Dienst – speziell für ältere Menschen und deren Angehörige – die Online-Beratungsplattform „Rat im Netz“ entwickelt. Auf www.rat-im-netz.at erhalten Hilfesuchende kostenlose, anonyme professionelle Unterstützung von PsychologInnen und SozialarbeiterInnen des KWP. Einsamkeit, Hilflosigkeit, Gesundheit, Demenz, finanzielle Sorgen, Tod oder Trauer sind Beispiele für die Vielfalt des Beratungsangebots. Jede Frage wird innerhalb weniger Tage beantwortet und vertraulich behandelt. Bei Bedarf wird auf weiterführende Hilfsangebote hingewiesen.

Parallel dazu entwickelte die für interne Gesundheitsmaßnahmen verantwortliche Abteilung „Miteinander“ unter der Leitung von Ursula May ein Online-Beratungs-Tool für die 5.000 MitarbeiterInnen des Unternehmens, denn: „Die Arbeit bei der Pflege und Betreuung kann zu psychischen Belastungen führen“, so der Bereichsleiter für Pflege und Interdisziplinäre Betreuung der Häuser zum Leben, Heinz Stieb. Daher werden den MitarbeiterInnen gemeinsame, gesundheitsfördernde Aktivitäten sowie Fortbildungen, Coachings und Supervisionen angeboten – sowohl im Team als auch einzeln.

Enquete und Vernetzungstreffen zum Welttag für psychische Gesundheit

Anlässlich des Welttags für psychische Gesundheit am 10. Oktober veranstaltet das KWP eine interne Enquete für Führungskräfte der Häuser zum Leben und der PensionistInnenklubs für die Stadt Wien. Die Fachexpertinnen des psychologischen Dienstes touren daher durch alle Häuser, um die neuen und bestehenden Angebote vorzustellen und weiterzuentwickeln. Zusätzlich wurden wichtige KooperationspartnerInnen wie etwa die BezirksvorsteherInnen oder Dr. Georg Psota, der Leiter der Psychosozialen Dienste in Wien schriftlich bzw. persönlich über die Angebote informiert. Denn: „Wir sind Teil einer Plattform und nur gemeinsam können wir hier etwas bewegen. Ein Fernziel wäre es, durch ein reichhaltiges präventives Angebot dafür zu sorgen, dass psychische Belastungen und Erkrankungen erst gar nicht entstehen. Und wenn dieser Fall eintritt, sollen Betroffene wissen, wohin sie sich wenden können“, so Heinz Stieb.


Quelle: OTS



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