Burgenland: „Sei keine Dreckschleuder“: gemeinsam für eine saubere Umwelt
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
Bewusstseinskampagne startet in die 12. Saison
Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung stehen seit über einem Jahrzehnt im Fokus der gemeinsamen Kampagne „Sei keine Dreckschleuder“ von ORF und der Landesstraßenverwaltung in Zusammenarbeit mit der Landesumweltanwaltschaft und dem Burgenländischen Müllverband (BMV). Die Kampagne soll dazu beitragen, achtlos weggeworfenen und illegal entsorgten Abfall entlang der Straßen zu reduzieren. Der Müll verunstaltet nicht nur das Landschaftsbild und zeitigt negative Folgen für Mensch und Tier, seine Entsorgung verursacht jährlich auch mehr als eine Million Euro. Im 12. Jahr ihres Bestehens wurde die Aktion nun auf andere Bereiche wie Wege, Parkplätze, Gewässer und Wälder ausgeweitet. Verkehrslandesrat Heinrich Dorner, Landesumweltanwalt Michael Graf, die Obmänner des Burgenländischen Müllverbands (BMV), Michael Lampel und Josef Korpitsch, und ORF-Landesdirektor Mag. Werner Herics stellten die Kampagne heute, Mittwoch, bei einem Pressegespräch vor.
Für Verkehrslandesrat Dorner hat die Kampagne „Sei keine Dreckschleuder“ auch in ihrem 12. Jahr nichts an Bedeutung und Aktualität verloren. „Im Gegenteil. Da abseits der Landesstraßen, also auch entlang von Gemeindestraßen, Wegen, an Gewässern bzw. in allen Bereichen unserer Umwelt, achtlos weggeworfener Abfall ebenso problematisch ist, wird im Jahr 2021 das Projekt nicht nur fortgesetzt, sondern auf die genannten Bereiche noch ausgeweitet“, hielt der Landesrat fest. Zusätzlich zu medialen Beiträgen werden auch Plakate, Transparente, Folder und sonstigen Druckwerke hergestellt; druckfertige Sujets können interessierten Gemeinden, Vereinen oder anderen Organisationen zur Verfügung gestellt werden. „Durch die Erweiterung unseres ‚Aktionsradius‘ erwarten wir eine hohe Breitenwirkung und können noch mehr Menschen erreichen. Achtlos weggeworfene Abfälle, die in der Natur viel Unheil bewirken, wildlebende Tiere gefährden und hohe Betriebskosten verursachen, müssen im Sinne der Allgemeinheit weiterhin reduziert werden“, betonte Dorner.
Für Landesumweltanwalt Graf ist es selbstverständlich, dass sich die Umweltanwaltschaft wieder an der Aktion beteiligt. „Im zweiten Jahr der Pandemie und in immer noch gesellschaftlich schwierigen Zeiten zeigt sich nach wie vor, dass die Beobachtungen des Vorjahres - ein starkes Müllaufkommen in der Umwelt - der Natur zu schaffen machen. Auch wiedergewonnene Freiheiten lassen bei vielen Menschen offenbar die Achtsamkeit auf die Umwelt in den Hintergrund treten. Daher ist diese Aktion jetzt, aber auch in Zukunft, so wichtig. Umweltschutz, Klimaschutz, Rücksicht und Verantwortungsbewusstsein müssen Thema in der Öffentlichkeit bleiben."
Der Burgenländische Müllverband unterstütze die Bestrebung gegen das Littering aus voller Überzeugung, betonten die BMV-Obmänner Lampl und Korpitsch. Sie fordern als erste konkrete Maßnahme für Österreich die Forcierung der Mehrwegverpackungen und die Einführung eines Pfandsystems für Einwegverpackungen. „Die Einführung des generellen Pfandsystems für Einwegverpackungen wäre ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigen Lebensweise. Rund 70% des eingesammelten Mülls bei Litteringaktionen sind Einweggetränkeverpackungen. Dieser massiven Umweltverschmutzung könnte durch ein Pfandsystem auf solche Produkte sicherlich entschieden entgegengetreten werden. Die rasche Umsetzung dieser regionalen Maßnahmen würde eine wirksame Flankierung der gesetzlichen Maßnahmen auf EU-Ebenen darstellen."
"Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein sind ein wesentlicher Teil des öffentlich-rechtlichen Auftrags“, erklärte ORF-Landesdirektor Mag. Werner Herics. „Als Rundfunk der Gesellschaft unterstützt der ORF diese Initiative seit ihrem Bestehen und wird nicht müde, Jahr für Jahr zu informieren und aufmerksam zu machen. In den vergangenen zwölf Jahren hat der ORF nicht nur Beiträge in Radio und Fernsehen gestaltet, sondern zeichnet maßgeblich für die grafische Umsetzung der Aktion verantwortlich: Sujets für Plakate, Transparente, Hinweistafeln und Logogestaltung."
In drei Aktionswochen – vom 4. bis 24. Oktober 2021 – wird der ORF Burgenland in seinen drei Medien die Initiative intensiv mit Spots und redaktionellen Beiträgen begleiten.
"Sei keine Dreckschleuder" ist eine Initiative von ORF Burgenland und der Landesstraßenverwaltung in Zusammenarbeit der Landesumweltanwaltschaft und dem Burgenländischen Müllverband.
Quelle: Land Burgenland