Tirol: „Tirol radelt“ – Landesbedienstete traten wieder fleißig in die Pedale
Foto: © Land Tirol/Baumegger
- MitarbeiterInnen der Landesverwaltung legten rund 153.000 Kilometer beim Tiroler Fahrradwettbewerb 2022 zurück
- Platz 1 für Land Tirol bei Betrieben über 1.000 MitarbeiterInnen
- Insgesamt rund 6.700 TeilnehmerInnen in ganz Tirol beim diesjährigen Fahrradwettbewerb
- Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie: Landesverwaltung hat Vorbildfunktion
Fahrradschloss statt Autoschlüssel und freie Radwege statt dichtem Frühverkehr auf den Straßen: Das war für 184 MitarbeiterInnen des Landes Tirol im Frühling und Sommer dieses Jahres Alltag, denn sie beteiligten sich offiziell am Fahrradwettbewerb „Tirol radelt“ und trugen alle mit dem Rad zurückgelegten Strecken in die dafür zur Verfügung stehende App ein. Stolze 153.000 Kilometer wurden im Zeitraum von 20. März bis 30. September 2022 so für das Konto der Landesverwaltung „erradelt“. Damit belegt das Land Tirol Platz 1 aller teilnehmenden Betriebe mit über 1.000 MitarbeiterInnen. Am heutigen Donnerstagabend überreichen Mobilitätslandesrat René Zumtobel und Landesamtsdirektorstellvertreterin Barbara Soder die Preise an die TeilnehmerInnen des Landes. „Mobilität ist das Zukunftsthema schlechthin – jede und jeder, die oder der auf das Auto verzichtet und stattdessen öffentliche Verkehrsmittel nutzt, zu Fuß geht oder sich aufs Rad schwingt, leistet einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung in unserem Land“, freut sich LR Zumtobel über die rege Beteiligung am Fahrradwettbewerb.
Die Bilanz für ganz Tirol ist mit 150 Erdumrundungen (knapp sechs Millionen Kilometern) ebenso erfreulich. Insgesamt haben sich in diesem Jahr rund 6.700 RadlerInnen in Tirol an der Aktion beteiligt und Kilometer für ihren Betrieb, ihre Gemeinde, Schule oder Verein gesammelt. Im Bundesländer-Vergleich liegt Tirol damit auf Platz 2.
Strecke verdreifacht – Bewusstsein für nachhaltige Mobilität steigt
Auch die Landesverwaltung ist ein wichtiger Teil der im Jahr 2021 beschlossenen Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie, weiß Landesamtsdirektor Herbert Forster: „Wir gehen mit gutem Beispiel voran und möchten in der Landesverwaltung Vorbild sein. Denn klar ist auch, dass man nicht von anderen fordern kann, was man selbst nicht umsetzt.“ Das Land Tirol hat sich daher zum Ziel gesetzt, die Verwaltung nachhaltig und klimaneutral zu organisieren und setzt dabei beispielsweise auf den Ausbau von PV-Anlagen auf landeseigenen Gebäuden, den ressourcenschonenden Umgang im täglichen Betrieb und die Bewusstseinsbildung der MitarbeiterInnen.
„Es freut mich, dass heuer wieder so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Landesdienst am Wettbewerb teilgenommen haben“, betont LAD Forster und verweist darauf, dass sich die Zahl der TeilnehmerInnen und Radkilometer im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht hat. Im Rahmen der heutigen Feier wurden unter allen teilnehmenden MitarbeiterInnen, die über 100 Kilometer mit dem Rad zurückgelegt haben, Preise verlost – Hauptpreis war ein von LAD Forster zur Verfügung gestellter zusätzlicher Urlaubstag. „Bei ,Tirol radelt‘ geht es nicht darum, wer am meisten bzw. am weitesten gefahren ist, sondern darum, auch mit kleineren Schritten ein Zeichen zu setzen, sich umweltfreundlich zu bewegen und etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Der Hauptpreis geht daher beim Fahrradwettbewerb nicht an die Radlerin oder den Radler mit den meistern Kilometern, sondern wird unter den Teilnehmenden verlost“, hebt auch LADStvin Soder hervor.
Alltagsradverkehr wird weiter gefördert
„Tirol radelt“ ist die größte Kampagne des Landes zur Förderung des Alltagsradverkehrs und wird von Land Tirol und Klimabündnis Tirol im Rahmen des Tiroler Mobilitätsprogrammes gefördert. Ziel des Mobilitätsprogrammes ist es, Bewusstsein für die Bedeutung von emissionsarmer Mobilität in der Gesellschaft zu schaffen und den Ausbau der notwendigen Infrastruktur voranzutreiben. „Vier von zehn Autofahrten in Tirol sind kürzer als fünf Kilometer und jeder PKW ist an Werktagen im Durchschnitt nur mit rund 1,2 Personen besetzt. Diese Zahlen belegen einerseits, dass es insbesondere bei kurzen Strecken noch viel Potenzial für den Umstieg aufs Rad gibt, und andererseits, dass in Sachen nachhaltiger Alltagsmobilität noch vieles möglich ist“, ist LR Zumtobel überzeugt.
Quelle: Land Tirol