Niederösterreich: „Tut gut!“-Leuchtturmprojekt geht in die nächste Runde
LR Eichtinger: Mit dem Universitätslehrgang für „Regionale Gesundheitskoordination“ stärken wir nachhaltig unser Netzwerk in den Gemeinden und damit die Gesundheit der Bevölkerung
Im Frühjahr 2018 startete der österreichweit einzigartige Pilotlehrgang an der Donau-Universität Krems und schloss knapp zwei Jahre später mit 13 Absolventinnen und Absolventen erfolgreich ab. Nun geht er in den Regelbetrieb über. Insgesamt elf Studierende begannen vor kurzem mit dem viersemestrigen Universitätslehrgang, der gemeinsam von der „Tut gut!“ Gesundheitsvorsorge und der Donau-Universität durchgeführt wird.
Landesrat Martin Eichtinger stattete kürzlich den Teilnehmenden im Rahmen der ersten Lehrveranstaltung am Campus Krems einen Besuch ab und erwähnte die Bedeutung der Ausbildung: „Dieser Lehrgang ist nicht nur österreichweit einzigartig, er ist auch auf europäischer Ebene ein Leuchtturmprojekt. Durch die akademische Ausbildung der regionalen Gesundheitskoordinatorinnen und Gesundheitskoordinatoren wird die Gesundheit der Bevölkerung bestmöglich gestärkt, weil wir noch näher an den Bedürfnissen aller Bürgerinnen und Bürger sein können.“
Stefan Nehrer, Dekan der Fakultät für Gesundheit und Medizin an der Donau-Universität Krems, ergänzt: „Das Lehrgangsformat ist auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden und der Gemeinden abgestimmt und bietet einen gelungenen Mix aus theoretischen Grundlagen und praxisrelevanten Inhalten am Puls der Zeit“. „Tut gut!“-Geschäftsführerin Alexandra Pernsteiner-Kappl führt weiter aus:„Der Universitätslehrgang dient der nachhaltigen Verankerung der Gesundheitsförderung und Prävention in Niederösterreichs Gemeinden. Die Gesundheitskoordinatorinnen und Gesundheitskoordinatoren haben eine gewichtige Multiplikatorfunktion bei der Unterstützung und Motivation der lokalen Bevölkerung.“
Die Kerninhalte des berufsbegleitenden Universitätslehrganges liegen auf praxisnahen Projektarbeiten, die regionale Gesundheitsaktivitäten unterstützen. Diese basieren neben Bedarfserhebungen und Qualitätssicherung in den Regionen auch auf Kommunikation und Vernetzung im Hinblick auf regionalpolitische Aspekte und Beratungskompetenzen. Dreizehn Gesundheitskoordinatorinnen und Gesundheitskoordinatoren sind niederösterreichweit bereits zum Wohle der Gesundheit im kommunalen Einsatz.
Quelle: Land Niederösterreich