Niederösterreich: „Tut gut!“ startet mit zusätzlichen „H2NOE“-Wasserschulen in das neue Schuljahr
LR Eichtinger: „Knapp 230 Bildungseinrichtungen in Niederösterreich fördern künftig die Leistungsfähigkeit und die Gesundheit von Schülerinnen und Schülern“
Der Schulbeginn bringt für Eltern, Erziehungsberechtigte und natürlich für die Kinder so einige Herausforderungen mit sich. „Welches Getränk soll ich einpacken?“ ist eine der häufigsten Fragen in Haushalten mit schulpflichtigen Kindern. Oft wird dabei das falsche Getränk gewählt, denn Fakt ist:Kinder trinken oft zu wenig und zu süß. Dabei wäre die Antwort so einfach: Wasser.
„In Niederösterreich haben wir für das Wassertrinken in den Schulen eine eigene Lösung und Formel, nämlich ‚H2NOE‘. Unsere „Tut gut!“-Wasserschulen regen die Kinder und Jugendlichen dazu an, ausreichend Leitungswasser zu trinken“, so Landesrat Martin Eichtinger und weiter: „Wassertrinken fördert die Leistungsfähigkeit und ist nicht nur ein wichtiger Beitrag zum Schutz vor Karies und Übergewicht, sondern auch zum Umweltschutz durch die Vermeidung von Müll aus Plastikflaschen.“ Unter der Federführung von „Tut gut!“ starten insgesamt 51 neue Volksschulen und Allgemeine Sonderschulen, die die Kriterien umsetzen. Und nach einer bereits absolvierten Pilotphase in sieben Mittelschulen und Gymnasien werden im neuen Schuljahr weitere zehn niederösterreichische Schulen in der Sekundarstufe der Zehn- bis 19-Jährigen ins Programm „H2NOE“-Wasserschule einsteigen. Dort werden künftig auch ökologische Aspekte des Wassers beleuchtet und die Getränkeautomaten unter die Lupe genommen. Insgesamt gibt es dann mit dem Semesterzeugnis im Februar 2023 schon 227 „H2NOE“-Wasserschulen in ganz Niederösterreich.Dass das Programm zu einem Anstieg des Wasserkonsums führt, zeigt die Evaluierung durch die Donau-Universität Krems. Die Ergebnisse der Begleitstudie haben es als wissenschaftliche Publikation sogar in das internationale Fachmagazin „Public Health Nutrition“ geschafft. Die Vorteile des Wassertrinkens sind unter anderem eine Steigerung der Aufmerksamkeit, bessere Zahngesundheit, geringeres Übergewichtsrisiko oder leichtere Schultaschen.
Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler mindestens einen halben Liter Wasser pro Schulvormittag trinken. Die Schulmilch kann weiterhin angeboten werden, da sie als wichtiges Lebensmittel Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung ist. Die teilnehmenden Schulen und deren Lehrkräfte werden dabei von „Tut gut!“ mit Plakaten, Trinkpässen, Unterrichtmaterialien bis hin zu Videoanimationen, Vorträgen und Workshops unterstützt. Jede Schülerin, jeder Schüler und jede Lehrkraft in den „H2NOE“–Wasserschulen der Grundstufe erhält eine eigene Gratis-Trinkflasche. Jeweils im April wird in allen Schulen die Einhaltung der Kriterien für die „H2NOE“-Wasserschulen überprüft. Alle Schulen, die positiv beurteilt werden, erhalten Urkunden, die zwei Jahre gültig sind.
Quelle: Land Niederösterreich