Spielberg:
Der Auftakt zu den Großveranstaltungen am Red Bull Ring in Spielberg startete mit dem Formel 1 Zirkus, der vom 08. Juli bis 10. Juli in Spielberg gastierte. Während die Königsklasse des Motorsports am „Spielberg“ ihr Stelldichein gab, standen bis zu 190 Feuerwehrmänner aus dem Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld am Rennwochenende von Donnerstag bis Sonntag im Einsatz.
Um die größtmögliche Sicherheit auf dem Gebiet des Brandschutzes gewährleisten zu können, stellte der Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld ein Großaufgebot an Einsatzkräften. Damit die Koordination der Einsatzmannschaft reibungslos abläuft, wurden die festgelegten Zonen vom jeweiligen Einsatzoffizier des Bereichsfeuerwehrverbandes Knittelfeld sowie vom Gesamt-Einsatzleiter der Feuerwehren, Landesbranddirektor Stv. Erwin Grangl mit dessen Stellvertreter Brandrat Harald Pöchtrager geführt und koordiniert.
In jeweils 12-Stunden-Schichten sorgten 190 Feuerwehrmänner mit 38 Fahrzeugen, vier Löschquads und einem Großtanklöschfahrzeug mit zusätzlich 9000 Liter Wasser auf Achse und 500 Liter Schaum aus 18 Feuerwehren aus dem BFV Knittelfeld sowie weiteren Einheiten aus dem BFV Judenburg, BFV Bruck/Mur und Graz Umgebung für die Sicherheit am Hubschrauberlandeplatz, Konzertgelände, Camping- und Parkplätzen sowie im Innenbereich des Red Bull Rings und auf der Rennstrecke. Um bei großen Menschenansammlungen schneller zum Einsatzort gelangen zu können, wurden Löschquads als Vorausfahrzeug vor ihren tonnenschweren „Brüdern“ zum Einsatzort geschickt, um hier schnellstmöglich Hilfe leisten zu können.
„Weitere KHD-Einheiten aus den Bereichsfeuerwehrverbänden Murau, Judenburg und Leoben standen am Rennwochenende ebenfalls in erhöhter Einsatzbereitschaft“, betonte Landesbranddirektor Stv. Grangl die gute Zusammenarbeit mit den angrenzenden Bereichsfeuerwehrverbänden.
Besonderes Augenmerk wurde auf das Fahrerlager gelegt, in dem teure Ausrüstungen der Teams vor Feuerschäden geschützt werden müssen. Zusätzlich zum Brandschutz im Ringgelände, auf den Parkplätzen sowie auf den Campingplätzen werden starke technische Feuerwehreinheiten vorgehalten damit auch Bergungen mit hydraulischem Rettungsgerät schnellstmöglich erfolgen kann. Aufgrund der Sicherheitslage war ein Zusammenspiel von Spezialeinheiten der Polizei und des Roten Kreuzes besonders wichtig.
Trotz der zahlreichen Einsätze zog Landesbranddirektor Stv. Grangl über die letzten 72 Stunden eine positive Bilanz. So mussten die Einsatzmannschaften zu 64 Einsätzen, darunter technische Hilfeleistungen, Verkehrsunfälle, Kleinbrände an den Campingplätzen und einen kleineren Wiesenbrand und 19 Wassertransporten ausrücken.
Hohen Besuch hingegen bekam der Führungsstab unter anderem am Rennsonntag, als Innenminister Gerhard Karner, der frisch gewählte Landeshauptmann Christopher Drexler, Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl und Landesfeuerwehrkommandant Landesbranddirektor Reinhard Leichtfried auf einen Kurzbesuch vor dem Rennstart in der Einsatzleitung vorbeischaute und sich von der Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren überzeugte. Im Zuge des Kurzbesuches bekamen die beiden Polikter von Landesbranddirektor Stv. Erwin Grangl eine kurze Einführung in der Stabsarbeit der Feuerwehr.
Quelle: FF Apfelberg / Thomas Zeiler