Kärnten: 14 Leuchtturmprojekte für Kärntens Regionen
LR Gruber: Eine Million Euro fließt nach erstem Fördercall in regionale Maßnahmen mit Vorbildcharakter – Gemeindeübergreifende Effekte, Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe und Ortskernbelebung im Fokus – Aktion soll 2022 fortgeführt werden
Klagenfurt (LPD). Im August startete auf Initiative von Landesrat Martin Gruber der erste Fördercall für regionale Leuchtturmprojekte, die einen Beitrag zur Umsetzung der Regionalstrategien aus dem Masterplan Ländlicher Raum leisten sollten. Die Einreichfrist endete im Oktober, heute, Dienstag, wurden im Rahmen der Regierungssitzung die ausgewählten 14 Projekte vorgestellt, die insgesamt rund eine Million Euro an Fördermitteln erhalten. „Alle 14 haben Vorbildcharakter, können nachhaltige, positive Effekte in den jeweiligen Gemeinden und Regionen auslösen und haben das Potenzial, auch über die eigene Region hinaus zu wirken“, betonte Regionalentwicklungsreferent Gruber.
Alle Projektideen mussten vor der Einreichung mit dem jeweils zuständigen Regionalmanagement abgestimmt werden, damit die Konformität mit den Regionalstrategien gewährleistet ist. Die Bandbreite der ausgewählten Maßnahmen reicht von touristischen bzw. kulturtouristischen Projekten über innovative Dienstleistungen bis hin zur Schaffung von Infrastruktur zur Ortskernbelebung.
Gruber hob unter anderem das Projekt „Innovation Holz“ aus der Nockregion Oberkärnten hervor, bei dem ein Kompetenzzentrum rund um den Rohstoff Holz entstehen soll, das die gesamte Wertschöpfungskette von der Holzgewinnung bis hin zur Entwicklung und Produktion von Lebensmittelverpackungen aus Holz bedient. Im Bezirk Wolfsberg soll ein neues digitales Gutscheinsystem für das gesamte Lavanttal entstehen, in Völkermarkt wird eine Mobilitätszentrale für Südkärnten umgesetzt, der Wildensteiner Wasserfall soll als touristisches Ausflugsziel im Rahmen des Geoparks Karawanken ausgebaut und modern inszeniert werden. Die Region Mittelkärnten will sich mit ihrem Projekt als Wander-Destination insbesondere für Tages-Ausflugsgäste positionieren und dabei unter anderem auch lebendige Dörfer mit ihrem Brauchtum in die Angebote einbinden.
Gruber betonte, dass alle ausgewählten Projekte gemeindeübergreifende Effekte erzielen, zur Stärkung der regionalen Wirtschaftskreisläufe, aber auch zur Ortskernentwicklung beitragen würden. „Wir werden diesen Fördercall für regionale Leuchtturmprojekte daher auch im kommenden Jahr fortsetzen. Denn ich glaube, gerade jetzt müssen wir vor Ort in den Gemeinden und Regionen dabei unterstützen, Perspektiven zu schaffen, Infrastrukturen auszubauen und Entwicklungspotenziale zu nutzen, um als Lebens- und Arbeitsort attraktiv zu bleiben.“
Quelle: Land Kärnten