Salzburg: 150 Jahre verlässliche Hilfe für Sankt Johann
Freiwillige Feuerwehr feiert rundes Jubiläum / Dreitägiges Fest in der Pongauer Bezirkshauptstadt
(LK) Die Freiwillige Feuerwehr Sankt Johann im Pongau zählt rund 100 Aktive und kann im Ernstfall mit bis zu zehn Fahrzeugen ausrücken. An diesem Wochenende waren die Florianijünger der Pongauer Bezirkshauptstadt auf besondere Art und Weise voll im Einsatz: Bei ihrem großen Jubiläumsfest zum 150er.
Das Landes-Medienzentrum (Franz Neumayr) wird den Redaktionen Fotos anbieten.
Die meisten Sankt Johanner kennen diese Situation: Sobald in der Pongauer Bezirkshauptstadt die Sirenen ertönen, hört man unmittelbar danach in vielen Straßen die eilig gestarteten Motoren der Privatfahrzeuge der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, die zum Feuerwehrgebäude im Zentrum fahren, um sich von dort gesammelt mit Blaulicht zum jeweiligen Einsatzort zu begeben. Und auch wenn die Sirenensignale nie Gutes verheißen: Die schnelle und professionelle Reaktion der Einsatzkräfte beruhigt.
Haslauer: „Verlässlichkeit seit 150 Jahren.“
Landeshauptmann Wilfried Haslauer nahm am Sonntag an den Feierlichkeiten zum runden Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr in Sankt Johann teil. „Es kann nicht oft genug betont werden, dass es sich um Ehrenamtliche handelt, Menschen, die neben ihrem Beruf jederzeit in Notsituationen für die Mitbürgerinnen und Mitbürger da sind, die hier eine für die Gesellschaft so wertvolle, aber auch gefährliche Tätigkeit, professionell ausüben. Ich spreche den Sankt Johannern sicher aus dem Herzen, wenn ich allen Aktiven, dem Nachwuchs und den ehemaligen Mitgliedern für diese Verlässlichkeit seit 1873 aufrichtigen Dank ausspreche“, so Haslauer beim Festakt.
Mitterer: „Vorbildliche Einsatzabläufe.“
Bürgermeister Günther Mitterer erinnert sich an einen Großeinsatz im Sommer 2021 zurück: „Nach einem schweren Gewitter mussten wir damals einen Zivilschutzalarm auslösen, da große Teile des Untermarkts unter Wasser standen und Tiefgaragen meterhoch überflutet wurden. Nicht zuletzt dank der hervorragenden Arbeit unserer Freiwilligen Feuerwehr und ihrer vorbildlichen Einsatzabläufe wurde damals niemand verletzt. Auch die Unwetterschäden konnten rasch beseitigt werden.“
Überbacher: „Kameradschaft und Zusammenhalt.“
Stadtfeuerwehrkommandant Johann Überbacher erklärt, wie sich die Aufgaben im Laufe der Zeit geändert haben, welche Konstante es jedoch trotz allem gibt: „Früher ging es vorrangig um den Schutz von Hab und Gut der Bevölkerung vor Bränden. Heutzutage stehen technische Hilfeleistungen im Vordergrund, wie zum Beispiel bei Hochwassereinsätzen, Verkehrsunfällen und Personensuchen. Eines hat sich jedoch in all den Jahren nicht verändert: Die Kameradschaft und der Zusammenhalt.“
Quelle: Land Salzburg