Klam bei Grein: 16 Feuerwehren bei Großbrand im Einsatz
Foto: Gabriel Prammer
KLAM. 18 Feuerwehren standen Freitagabend bei einem Großbrand in Klam (Bezirk Perg) im Einsatz. Ein Stallgebäude stand in Vollbrand. Die Feuerwehr wurde Freitagabend zu einem Brand bei einem Bauernhof im Gemeindegebiet von Klam gerufen. Ein Großaufgebot - Alarmstufe 2 und nach kurzer Zeit Alarmstufe 3 - standen im Einsatz. Die Feuerwehren vor Ort werden von den umliegenden Landwirten mit Gülle- beziehungsweise Wasserbehältern unterstützt. "Bei der Ankunft der ersten Einsatzkräfte stand der Stall bereits im Vollbrand, angefacht durch starken Wind. Das Feuer hatte sich rasch auf das gesamte Stallgebäude ausgebreitet, in dem sich an die 90 Kühe befanden. Einige der Tiere waren ausgekommen und mussten von der Feuerwehr unter Zuhilfenahme mehrerer Drohnen in der Umgebung gesucht werden. Ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohnhaus verhinderten die Einsatzkräfte. Jedoch sind einige Tiere im Stallgebäude verendet, da eine Rettung aufgrund der starken Brandentwicklung und der vorherrschenden Gefahrenlage nicht möglich war. Der Funkenflug hatte zudem ein angrenzendes Feld entzündet, das jedoch umgehend von den anwesenden Einsatzkräften abgelöscht werden konnte. Um ausreichend Löschwasser an die Einsatzstelle zu bringen, waren mehrere Löschwasserleitungen nötig sowie Landwirte mit Vakuumfässern im Einsatz", berichtet das Bezirksfeuerwehrkommando Perg in der Nacht in einer Presseaussendung. "Am 30. Juni 2023 gegen 18:45 Uhr kam es aus bisher noch ungeklärter Ursache zu einem Brand in einem landwirtschaftlichen Objekt in Klam. Der 53-jährige Landwirt, dessen beide Söhne und ein Freund waren soeben fertig geworden, Strohballen über den Stallungen einzuräumen und hatten sich zum Abendessen begeben, als einer seiner Söhne Rauch aus dem Dachstuhl steigen sah. Im Einsatz waren 18 Feuerwehren aus Oberösterreich und Niederösterreich mit mehr als 170 Kräften, die ein Übergreifen der Flammen auf das Wohngebäude verhindern konnten. Das Stallgebäude brannte völlig nieder, ein durch Funkenflug entstandener Flurbrand konnte schnell gelöscht werden. Von den hundert Kühen starben 15 im Stall, weitere 30 Kühe mussten während des Einsatzes mit Drohnen im umliegenden Gebiet gesucht werden. Die Ermittlungen zur Brandursache wurden vom Landeskriminalamt Oberösterreich übernommen. Da durch das gelagerte Stroh die Flammen immer wieder aufflackerten, gestalteten sich die Nachlöscharbeiten äußerst schwierig", berichtet die Polizei.
Quelle: www.laumat.at