Wien: 16-Jähreiger versucht vor Polizei zu fliehen - merhfach angezeigt
Vorfallszeit: 13.06.2022, 21:45 Uhr
Vorfallsort: Wien-Hietzing
Weil ein 16-jähriger Jugendlicher (StA: russ. Föderation) mit stark überhöhter Geschwindigkeit auf einem Motorrad unterwegs war, wurden Polizisten der Polizeiinspektion Storchengasse auf ihn aufmerksam. Mit Spitzengeschwindigkeiten von phasenweise mehr als 100 km/h, zum Teil in 30er Zonen, floh der 16-jährige Motorradfahrer vor den Polizisten, als diese ihn anhalten wollten. In einem Waldstück gelang es den Beamten den 16-Jährigen einzuholen, als dieser sein Motorrad augenscheinlich anhalten musste. Als Grund seiner Flucht gab er an, keinen Führerschein zu besitzen. Eine Überprüfung bestätigte die Aussage.
Darüber hinaus stellten die Beamten fest, dass die Kennzeichen des Motorrads gestohlen waren und das Motorrad veruntreut wurde. Das Motorrad gehört nämlich einem 27-jährigen Mann, der bereits am 08.06.2022 Anzeige erstattet hatte, da der 16-Jährige nach einer vermeintlichen Probefahrt als Kaufinteressent das Motorrad nicht mehr zurückbrachte. Diesbezüglich wurde bereits gegen den 16-Jährigen ermittelt, er konnte jedoch bis dahin noch nicht gefasst werden.
Im Zuge dieser Veruntreuung hatte der 16-Jährige ein Elektromotorrad beim 27-Jährigen zurückgelassen. Dieses wurde damals sichergestellt. Es wurde erhoben, dass der 16-Jährige dieses ca. 3 Wochen zuvor bei einem Händler in der Nähe von Graz erworben hatte. Dabei soll er eine Zahlungsbestätigung für eine Anzahlung gefälscht und auch sonst keine Zahlung an den Händler getätigt haben.
Im Zuge der Ermittlungen wurde die Mutter des 16-Jährigen vernommen, die ebenfalls Anzeige gegen ihren Sohn erstattete. Sie verdächtigt ihren Sohn, in ihrem Namen Waren in einem Möbelhaus bestellt zu haben und die Rechnung nicht beglichen zu haben, sodass die Frau bereits Mahnspesen erhalten hatte. Hierbei geht es um einen Gesamtbetrag im unteren 4-stelligen Eurobereich.
Der 16-Jährige wurde wegen allen ihm zur Last gelegten Delikten auf freiem Fuß angezeigt.
Quelle: LPD Wien