Wien: 17-Jähriger soll Mitbewohner mit Messer attackiert haben
23.04.2022, 18:40 Uhr / Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus:
In einer Wohngemeinschaft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge soll es zwischen einem 17-Jährigen und einem 15-Jährigen (beide StA.: Afghanistan) aufgrund von Beschimpfungen zu einem Streit gekommen sein. Die zunächst verbale Auseinandersetzung soll handgreiflich geworden sein, wobei sich die beiden gegenseitig attackiert haben sollen. Der 17-Jährige soll zudem seinen jüngeren Kontrahenten mit einem Küchenmesser attackiert haben. Ein Betreuer alarmierte die Polizei.
Die Beamten nahmen den 17-Jährigen vorläufig fest. Beide Beteiligten wiesen Verletzungen auf. Der 17-Jährige Schnittverletzungen an der linken Hand und Abschürfungen im Gesichtsbereich, der 15-Jährige ebenfalls Schnittverletzungen an den Fingern der linken Hand.
Die Wiener Berufsrettung versorgte beide vor Ort notfallmedizinisch, der Jüngere musste zur weiteren Behandlung in ein Spital gebracht werden.
Der 17-Jährige wird wegen des Verdachts der Nötigung und der absichtlich schweren Körperverletzung angezeigt, der 15-Jährige wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung. Die beiden konnten bisher noch nicht zu den Vorwürfen vernommen werden.
Quelle: LPD Wien