Vöcklabruck: 17 Kilogramm Cannabisblüten verkauft
Insgesamt 1080 Cannabispflanzen soll ein 48-Jähriger aus dem Bezirk Vöcklabruck im Zeitraum von Jänner 2015 bis Mai 2021 großgezogen zu haben, um den Ertrag der Pflanzen gewinnbringend zu verkaufen und sich dadurch seinen eigenen Suchtgiftkonsum bzw. seinen Lebensunterhalt finanzieren zu können. Zumindest 17 Kilogramm Cannabisblüten soll der Beschuldigte produziert haben.
Im Zuge der Ermittlungen des Koordinierten Kriminaldienstes (KKD) Vöcklabruck konnte am 6. März 2021 ein Kunde beim Verlassen des von dem Beschuldigten angemieteten Objekts festgestellt werden. Der amtsbekannte 23-Jährige aus dem Bezirk Vöcklabruck trug dabei mehrere Müllsäcke gefüllt mit Cannabisblüten, welche er zuvor angekauft hatte. Der 23-Jährige flüchtete mit einem Komplizen in einem silbernen Fahrzeug. Auf der Flucht warf der 23-Jährige eine Jacke aus dem fahrenden Fluchtwagen – in diese hatte er das zuvor gekaufte Suchtgift gestopft. Das Suchtgift, insgesamt ca. 720 Gramm Cannabiskraut, konnten die Ermittler sicherstellen.
Anfang Mai 2021 wurden der 48-Jährige und der 23-Jährige durch Beamte des KKD-Vöcklabruck, der EGS OÖ und der Diensthundeinspektion Laakirchen über Anordnungen der Staatsanwaltschaften Salzburg und Wels festgenommen.
In dem angemieteten Objekt wurde von dem Beschuldigten eine sehr große Cannabisplantage eingerichtet - ausgelegt für 310 Pflanzen. Einen Tag vor seiner Festnahme hatte der 48-Jährige bereits 168 Pflanzen abgeerntet. 142 in der Blüte stehende Cannabispflanzen wurden im Zuge der Hausdurchsuchung von den Polizisten sichergestellt.
In der Plantage wurden fünf Kilogramm frisch abgeerntete Cannabisblüten, drei Kilogramm getrocknete Cannabisblüten sowie 142 Stück (in der Vollblüte stehende) Cannabispflanzen sichergestellt.
Der 48-Jährige zeigte sich zum Verkauf von über 8,3 Kilogramm Cannabisblüten an zumindest fünf Großkunden geständig. Der 23-Jährige zeigte sich zum Ankauf nicht geständig.
Aufgrund der Anordnung der zuständigen Staatsanwälte wurden die Beschuldigten in die JA Puch-Urstein bzw. die JA Wels eingeliefert. Weitere Abnehmer werden an die zuständigen Staatsanwaltschaften angezeigt.
Quelle: LPD Oberösterreich