Salzburg: 1,4 Millionen Euro für Salzburgs Kulturgüter
2021 wurden 50 Sanierungsprojekte abgeschlossen und so heimische Schätze bewahrt
(LK) Kirchen, Kapellen, Bauernhäuser, Getreidekästen, Mühlen, Wegkreuze, Orgeln, Bildstöcke und viele weitere Kleindenkmäler – sie alle sind Kulturgüter Salzburgs und werden mit der Unterstützung des Landes saniert oder restauriert.
„Vom Marterl bis zur Pfarrkirche, vom Bauernhof bis zum Schloss – all das ist wertvolles, kulturelles Erbe und macht Salzburg einzigartig. 2021 hat das Land 50 Sanierungsprojekte mit über 1,4 Millionen Euro unterstützt“, berichtet Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn. „Für das Jahr 2022 sind bereits 30 Vorhaben in Bearbeitung, für 15 Projekte gibt es schon Förderzusagen“, fügt Schellhorn hinzu. Auskünfte und Ansuchen für Förderungen können jederzeit im Referat Volkskultur, kulturelles Erbe und Museen gestellt werden.
1.000 Schätze seit 2013 bewahrt
„Mit unseren Förderungen unterstützen wir engagierte Privatpersonen oder Gemeinden bei der Restaurierung ihrer historischen Bauten. Diese werden durch professionelle Sanierung für die nächsten Generationen erhalten“, so Schellhorn. Das Förderprogramm zur Erhaltung des kulturellen Erbes wird im Bundesland Salzburg seit vielen Jahren erfolgreich umgesetzt. Mehr als 1.000 historisch wertvolle oder volkskundlich bedeutende Bauten, Kunst- und Sakralobjekte wurden seit 2013 restauriert und mit rund zehn Millionen Euro gefördert.
Lungau 2021 Spitzenreiter
Mit einer Fördersumme von rund 207.000 Euro für 15 Projekte wurden im vergangenen Jahr die meisten Vorhaben im Lungau gefördert. Die Restaurierung der Kreuzigungsgruppen der Kirche St. Wolfgang in Mauterndorf sowie St. Ägidi in St. Michael, Fassadensanierungen von vier Getreidekästen und die Verfallssicherung der Thomataler „Zenzenmühle“ sind dabei die größeren Projekte gewesen.
275.000 Euro für den Pinzgau
Mit zehn Förderfällen und der Summe von rund 275.000 Euro folgt der Pinzgau. Hier konnte 2021 das Leuchtturm-Projekt Felberturm in Mittersill fertiggestellt und Dachsanierungen von Schloss Lichtenberg vorgenommen werden. Orgelrestaurierungen in Maria Alm und Saalfelden sowie Kirchensanierungen in Hollersbach, Piesendorf und Wald im Pinzgau wurden angegangen.
740.000 Euro für die Landeshauptstadt
Die Landeshauptstadt Salzburg verzeichnet mit rund 740.000 Euro die höchste Fördersumme für sechs Projekte. Darunter sind auch die Sonderförderung für das Sanierungs-Großprojekt Franziskanerkloster sowie ein Beitrag zur Sanierung der Sankt-Johanns-Spitalskirche. Im Flachgau wurden sieben Projekte mit 101.586 Euro, im Tennengau sechs mit 25.351 Euro und im Pongau drei mit 72.729 Euro gefördert.
Die nächsten Projekte
In der Adneter Pfarrkirche steht 2022 die Restaurierung der Mauracher-Orgel an. Zudem soll in Oberndorf die Innenrestaurierung der beliebten Wallfahrtskirche Maria Bühel und in der Pfarrkirche Elixhausen die Restaurierung der historischen Ludwig-Mooser-Orgel bis Jahresende 2023 fertig sein. „Ein Großprojekt für die folgenden Jahre ist auch die Sanierung der Pfarrkirche Bad Hofgastein. Hierfür stellen wir Sonderbudgetmittel zur Verfügung“, so Schellhorn.
Quelle: Land Salzburg