Kärnten: 200 Rekruten sprachen ihren Treueeid
LH Kaiser: Eine Angelobung zu Weihnachten ist etwas ganz Besonderes – sie geht mit dem Gedanken des Friedens einher - Möge der Weihnachtswunsch nach Frieden rasch und überall in Erfüllung gehen
VILLACH LAND. Bei der traditionellen „Weihnachtsangelobung“ des österreichischen Bundesheeres, die heute, Freitag, vor dem Mehrzweckhaus Achomitz in der Gemeinde Hohenthurn stattfand, sprachen 200 Rekruten, darunter zwei Frauen, ihren Treueeid. Die Landesregierung war durch Landeshauptmann Peter Kaiser und seinem Stellvertreter Martin Gruber vertreten. Die Jungsoldatinnen und Jungsoldaten stammten aus dem Führungsunterstützungsbataillon 1 aus der Lutschounig-Kaserne und von der 1. Jägerkompanie 7 aus der Khevenhüller-Kaserne. Organisiert wurde der militärische Festakt vom Militärkommando Kärnten in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Hohenthurn und dem Führungsunterstützungsbataillon 1 aus Villach.
„Eine Angelobung zu Weihnachten ist etwas ganz Besonderes – sie geht mit dem Gedanken des Friedens einher“, begann Landeshauptmann Peter Kaiser und betonte, dass das österreichische Bundesheer in der Bevölkerung ein sehr hohes Ansehen genießt. „Es hat sich gezeigt, dass wir ein gut ausgebildetes und ausgerüstetes Heer benötigen, um den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen gewachsen zu sein“, sagte Kaiser und erwähnte in diesem Zusammenhang etwa die Assistenzeinsätze nach Naturkatastrophen, bei denen Heeresangehörige die Einsatzkräfte unterstützen. „Sie sind ein Teil des Bundesheeres, das Land Kärnten ist stolz auf sie. Ich wünsche ihnen, dass Sie nie aktiv einschreiten müssen und der Weihnachtswunsch nach Frieden rasch und überall Realität wird“, sprach Kaiser zu den Rekruten. „Es lebe die Republik Österreich, das Land Kärnten in einem hoffentlich bald friedlichen Europa“, schloss Kaiser.
Michael Schnabl, Bürgermeister der Gemeinde Hohenthurn, bedankte sich bei allen Organisatorinnen und Organisatoren der Angelobung für die reibungslose Zusammenarbeit. „Für unsere Gemeinde ist es eine große Ehre, die Angelobung ausrichten zur dürfen. Liebe Rekruten, ich danke Ihnen für den Dienst an der Gesellschaft und wünsche Ihnen für den weiteren Lebensweg alles Gute“, sagte Schnabl. Militärkommandant Philipp Eder rückte das umfangreiche Aufgabenspektrum des Österreichischen Bundesheeres in den Mittelpunkt. „Es reicht von den sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsätzen an den Grenzen, über die Unterstützung der Einsatzkräfte nach Unwetterkatastrophen, bis hin zu Friedensmissionen im Ausland. Aktuell stehen 800 Personen außerhalb von Europa im Einsatz um Bedingungen zu schaffen, damit Menschen nicht mehr aus ihrer Heimat flüchten müssen“, führte Eder aus und richtete seine Worte an die Jungsoldatinnen und Jungsoldaten: „Ihre Aufgabe ist es Menschen zu helfen, sie zu unterstützen und das Land zu verteidigen“.
Musikalisch begleitet wurde die Angelobung von der Militärmusik Kärnten unter der Leitung von Militärkapellmeister Oberst Dietmar Pranter, die Moderation übernahm Vizeleutnant Markus Stromberger. Worte der Besinnung sprachen die Militärseelsorger Pater Anselm Michael Kassin, Johannes Hülser und Hajret Beluli.
Bei der Angelobung anwesend waren unter anderen Landtagspräsident Reinhart Rohr, die Nationalratsabgeordneten Günther Weidlinger und Maximilian Linder, Landtagsabgeordneter Markus di Bernardo und die Bürgermeister Reinhard Antolitsch, Hans Jörg Kerschbaumer, Alfred Altersberger und Dieter Mörtl.
Quelle: Land Kärnten