Kärnten: 30 Jahre Rainbows Kärnten - Ein Lotse durch das Labyrinth von Trauer und Verlust
Foto Büro LHStvin Schaunig
Verein Rainbows begleitet Kinder und Jugendliche nach Scheidung, Trennung oder Tod einer Bezugsperson – LHStv.in Schaunig bei 30-Jahr-Feier: Familien dürfen in schwierigen Zeitung nicht allein gelassen werden – Gesellschaft trägt Verantwortung für gutes Aufwachsen der Kinder
KLAGENFURT. Der Regenbogen steht für Optimismus, Vielfalt, Buntheit und den Hoffnungsschimmer am Ende einer stürmischen Zeit: Rainbows unterstützt auf der ganzen Welt Kinder und Jugendliche bei der Bewältigung von Verlusten. Seit 30 Jahren ist der Verein Rainbows auch in Kärnten aktiv – ein Meilenstein, der gestern Abend in Klagenfurt mit einem umfangreichen Programm gefeiert wurde. Sozialreferentin LHStv.in Gaby Schaunig dankte Landesleiterin Ulla Nettek und ihrem engagierten Team für die wichtige Arbeit.
„Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen, lautet ein afrikanisches Sprichwort. Übersetzt in unsere heutige Gesellschaft bedeutet das für mich: das gute Aufwachsen unserer Kinder geht uns alle an. Denn jede Familie kann durch einen Schicksalsschlag aus der Bahn geworfen werden. Trennung, Scheidung, schwere Krankheit oder gar ein Todesfall schlagen tiefe Wunden. Eine gute, professionelle Begleitung für alle Betroffenen, insbesondere aber für die Kinder, ist ungemein wichtig“, strich Schaunig die Bedeutung der Arbeit des vom Land Kärnten unterstützten Vereins hervor.
Bei Trennung, Scheidung, Krankheit oder Tod eines Familienmitglieds kommen zum großen emotionalen Leid oft auch finanzielle Sorgen, die den Druck auf die Betroffenen noch einmal erhöhen. „Mit der Hilfe in besonderen Lebenslagen unterstützen wir Kärntnerinnen und Kärntner in solchen schwierigen Situationen. Und mit der Wohnbeihilfe NEU, die mit 1. 1. 2025 in Kraft tritt, legen wir ein ganz besonderes Augenmerk auf Alleinerziehende mit Kindern, denn die Kärntner Armutsstudie hat uns gezeigt, dass Trennung und Verlust zu den häufigsten Auslösern für materielle Not zählen. Wir brauchen ein breites Auffangnetz, um Betroffene zu unterstützen. Rainbows leistet mit seiner Tätigkeit einen wichtigen Beitrag“, so Schaunig.
Quelle: Land Kärnten