Salzburg: 35. Paul Hofhaimer-Tage in Radstadt
Sehnsucht nach Musik als Motto / Kulturverein „Das Zentrum“ feiert den 40er
(LK) Heute werden in Radstadt zum 35. Mal die Paul Hofhaimer-Tage eröffnet, ein „Festival für Alte Musik und Neue Töne“ benannt nach dem 1459 in Radstadt geborene Musiker und Komponisten, der als bedeutendster Organist seiner Zeit galt. „Sehnsucht nach Musik steht treffend über dem Programm. Das drückt unsere Stimmung der vergangenen Monate aus. Sehnsucht nach Kultur, Sport und dem normalen Leben. Endlich erwacht im ganzen Land wieder das Leben in all seinen Facetten“, freut sich Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Vom 3. bis 6. Juni gehen die Paul Hofhaimer-Tage heuer einerseits mit einigen pandemiebedingten Einschränkungen und Sicherheitsmaßnahmen über die Bühne, andererseits wird es auch Vorstellungen im öffentlichen Raum geben. „Besonders heuer bewundere ich die Kreativität, Präzision in der Organisation und die Flexibilität. Es gibt es ja beispielsweise auch zwei Terrassenkonzerte. Das ist ein besonderer Höhepunkt für mich, dass Musik wieder im öffentlichen Raum wahrnehmbar ist“ betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Das Festival-Programm ist im Internet unter www.daszentrum.at zu finden.
Fixpunkt der Kultur
Die Paul-Hofhaimer Tage sind ein wichtiger Fixpunkt im Jahresreigen der Kulturveranstaltungen und bieten in Radstadt einem überregionalen Publikum hochkarätige Musikerlebnisse. Martin Riccabona, Organist und Preisträger des Hofhaimer-Orgel-Wettbewerbs, eröffnet heute mit Orgelmusik von Bach, Mendelssohn-Bartholdy bis Bossi. Auch lässt er in einer Matinee mit seiner Interpretation der Goldberg-Variationen die Schlaflosigkeit vergangener Nächte vergessen. Bläserensembles der Philharmonie Salzburg spielen Straßenmusik vom Feinsten am Stadtplatz. Der Cellist Leonhard Roczek und Christoph Declara am Klavier ergänzen mit Arvo Pärts „Spiegel im Spiegel“ den musikalischen Dialog.
Seit 40 Jahren kultureller Nahversorger
Der Kulturverein „Das Zentrum in Radstadt“, der das Festival organisiert, feiert heuer sein 40-Jahr-Jubiläum. „Ich gratuliere Geschäftsführerin Elisabeth Schneider und dem Vorstand herzlich. Der Verein versteht sich ja als kultureller Nahversorger, dem kann ich zu 100 Prozent zustimmen. Dass Kultur nicht nur in den Hauptstädten, sondern vor allem auch im ländlichen Raum gelebt wird, ist nicht zuletzt der Verdienst so engagierter Menschen wie hier in Radtstadt. Sie halten unsere Regionen so lebendig und auch so lebenswert“, sagt Haslauer.
Quelle: Land Salzburg