Kärnten: 389 österreichische Staatsbürgerschaften 2021 in Kärnten verliehen

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Kärnten

22 Feb 14:00 2022 von Redaktion International Print This Article

LH Kaiser: Staatsbürgerschaft bedeutet Rechte und Pflichten – Meiste Eingebürgerte mit 93 aus Bosnien und Herzegowina – Zuzug notwendig, um Arbeitskräftemangel zu begegnen und positive wirtschaftliche Entwicklung zu sichern

Klagenfurt (LPD). An 389 Personen, 207 Frauen und 182 Männer, wurde in Kärnten im Jahr 2021 die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen. Das waren um 27 Einbürgerungen bzw. 7,5 Prozent mehr als im Jahr 2020, wie Landeshauptmann Peter Kaiser heute, Montag, mitteilt. Die mit Abstand meisten Eingebürgerten stammen aus Bosnien und Herzegowina, konkret waren das 93 Personen. Danach folgen Syrien (28), Türkei (24), Deutschland und Kosovo (jeweils 22), die Länder der Russischen Föderation (19), Slowenien (14), Kroatien und Ukraine (jeweils 12), Ungarn (10), Serbien (9), Afghanistan, Armenien und Indien (jeweils 8), Ägypten und Iran (jeweils 7), Italien (5), Irak (4), Polen, Rumänien und Slowakei (jeweils 3), USA (2) sowie noch mehrere weitere Herkunftsländer.

Der Landeshauptmann betont, dass die österreichische Staatsbürgerschaft Rechte aber auch Pflichten bedeute. „Die 389 neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger haben in meiner Anwesenheit auf die verlesene Gelöbnisformel geantwortet. Ich habe sie alle als aktive Mitglieder unserer Gesellschaft begrüßt und dazu aufgefordert, Verantwortung zu übernehmen sowie zu einer friedlichen, gemeinschaftlichen und positiven Entwicklung in unserem Land beizutragen“, so Kaiser. Der Landeshauptmann betont in dem Zusammenhang auch, dass aufgrund des nachweislichen Arbeitskräftemangels Kärnten wie Österreich insgesamt auf Zuzug angewiesen sind, um die positive wirtschaftliche Entwicklung im Interesse aller weiter zu gewährleisten.

Österreichweit wurden im Vorjahr 9.723 Personen eingebürgert, das sind um 10,5 Prozent mehr als 2020. Etwas mehr als ein Drittel davon, nämlich 34,2 Prozent, wurde bereits in Österreich geboren (Kärnten: 33,7%). Bei 235 der im Vorjahr auf Kärnten fallenden Einbürgerungen handelte es sich um Rechtsansprüche und bei 112 um sogenannte Erstreckungen auf Kinder oder Ehepartner. Bei den restlichen 42 Fällen lag die Einbürgerung im Ermessen der Behörde. In absoluten Zahlen weist Kärnten hinter dem Burgenland die zweitwenigsten Einbürgerungen auf. Anschaulicher ist es aber, wenn man die Zahl der Einbürgerungen in Relation zum Ausländerstand je Bundesland setzt. Hier liegt Kärnten mit 5,8 Einbürgerungen je 1.000 ansässige Ausländerinnen und Ausländer etwas über dem Bundesschnitt von 5,7. Zu Jahresbeginn 2022 wurden 66.911 Ausländerinnen und Ausländer mit gemeldetem Hauptwohnsitz in Kärnten festgestellt, im gesamten Bundesgebiet waren es 1.587.251 Personen.




Quelle: Land Kärnten



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