München: 3.500 Euro für italienischen Fälschung / Bundespolizei nimmt mehrere Männer wegen Urkundenfälschungen fest

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3.500 Euro zahlte ein Albaner für seinen falschen italienischen Ausweis. Bei Grenzkontrollen auf der A93 flog der Schwindel auf. Die Rosenheimer Bundespolizisten entdeckten die Fälschung.
ots/Bundespolizeidirektion München
05 Okt 18:43 2020 von Presseportal.de Print This Article

Rosenheim / A93 (ots) - Die Rosenheimer Bundespolizei hat über das Wochenende (3./4. Oktober) verteilt etwa 30 Personen in Gewahrsam genommen, die nicht über die erforderlichen Einreisedokumente verfügten. Allen wurde die Einreise verweigert. Immer wieder treffen die Beamten auch auf Ausländer, die versuchen, mit falschen oder gefälschten Papieren nach Deutschland zu gelangen.

In der Grenzkontrollstelle nahe Kiefersfelden entlarvten die Bundespolizisten eine italienische Identitätskarte als Fälschung. Der scheinbare Ausweisinhaber hatte das Lichtbild austauschen lassen, um nach Deutschland reisen zu können. 3.500 Euro musste er nach eigenen Angaben für die Manipulation aufbringen. Genützt hat es dem albanischen Staatsangehörigen jedoch nichts. Der Schwindel flog auf und der 29-Jährige wurde wegen versuchter unerlaubter Einreise sowie Urkundenfälschung angezeigt.

Ein 20-Jähriger, der mit einem Fernbus unterwegs war, hatte sich mit einer griechischen Identitätskarte ausgewiesen. Als die Bundespolizisten seinen Ausweis genauer in Augenschein nahmen, entdeckten sie sofort, dass es sich um eine Totalfälschung handelt. Damit konfrontiert, gestand der junge Mann ein, tatsächlich Palästinenser zu sein. Mit Anzeigen wegen des illegalen Einreiseversuchs und der Urkundenfälschung im Gepäck musste er das Land wieder verlassen.

Tags zuvor überprüften die Beamten die Insassen eines Busses aus Italien. Unter ihnen befand sich ein pakistanischer Staatsangehöriger, der sich die Einreise mit einer Fälschung erschwindeln wollte. Der Reisepass des 29-Jährigen war laut Lichtbildseite erst im Sommer dieses Jahres ausgestellt worden. Das abgegriffene Dokument sowie die bis zu fünf Jahre alten Stempel im Pass sprachen jedoch eine andere Sprache. Das musste schließlich auch der Pakistaner eingestehen. Die Bundespolizei zeigte den Mann an und verweigerte ihm die Einreise. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er nach Österreich zurückgewiesen.

Seit offenbar mehreren Jahren weist sich ein Moldauer, der nach ersten Erkenntnissen einen festen Wohnsitz und eine eigene Firma in Italien hat, mit einer gefälschten rumänischen Identitätskarte aus. Die Bundespolizisten auf der A93 konnte er damit jedoch nicht täuschen. Dass das Dokument falsch sei, habe er angeblich nicht gewusst. Seine scheinbare Unwissenheit hilft ihm jedoch nicht. Er wird sich voraussichtlich schon bald wegen versuchter unerlaubter Einreise und Urkundenfälschung strafrechtlich verantworten müssen.



Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell



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