Niederösterreich: 40 Jahre „Rettet die Hainburger Au“
Foto: © NLK Pfeffer
LH Mikl-Leitner: „Wir arbeiten an einem dritten Nationalpark für Niederösterreich als gemeinsame Vision“
40 Jahre „Rettet die Hainburger Au“ LH Mikl-Leitner: „Wir arbeiten an einem dritten Nationalpark für Niederösterreich als gemeinsame Vision“
Zum 40. Mal jährt sich heuer die Besetzung der Stopfenreuther Au. Zu diesem Anlass trafen sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Umweltdachverband-Ehrenpräsident Gerhard Heilingbrunner und Dompfarrer Toni Faber am Wiener „Himmel“ und erinnerten an die Besetzung im Dezember 1984. Damals kamen tausende Menschen zur Unterstützung des Konrad-Lorenz-Volksbegehrens, um die Öffentlichkeit auf das geplante Wasserkraftwerk aufmerksam zu machen, das einen Teil der Donauauen zerstört hätte.
Als „Initialzündung für die entscheidende Wende in unserer Umweltpolitik“ bezeichnete Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die Au-Besetzung vor 40 Jahren und in weiterer Folge die Eingliederung der Hainburger Au in den Nationalpark Donau-Auen. „Der Auwald und somit der Lebensraum vieler Tiere konnten so gerettet werden.“ Seit der Rettung der Hainburger Au „hat der Natur- und Umweltschutz einen besonderen Stellenwert in Niederösterreich. Und das verstehen wir auch als Auftrag. Denn in Niederösterreich schützen wir, was wir schätzen. Wir haben in den vergangenen 40 Jahren bereits viel erreicht, müssen aber noch mehr tun: In unserem Bundesland gibt es mit den Donau-Auen und dem Thayatal bereits zwei Nationalparks und derzeit prüfen wir einen dritten im Kampwald. Denn dieses besondere Stück Niederösterreich, mit urtümlichen Baumriesen, gemütlichen Seen und besten heimischen Lebensmitteln zu schützen ist unsere gemeinsame Vision, die wir vorantreiben wollen.“
Im Rahmen der Gedenkstunde segnete Dompfarrer Toni Faber den „hölzernen Auhirschen“ – ein sieben Meter hohes Denkmal für Publizist Günther Nenning, der sich bei der legendären „Pressekonferenz der Tiere“ zur Rettung der Hainburger Au als Roter Auhirsch verkleidet hatte und so zum Symbol des Widerstands gegen den Bau des Donaukraftwerks geworden ist.
Quelle: Land Niederösterreich