Niederösterreich: 4-jähriger nach Oberarm-Tumor-OP im UK Krems wieder schmerzfrei
Knochen heilt durch biologische Rekonstruktion von Spenderknochen selbstständig
Nach dem Bruch des Oberarmknochens wird bei einem vierjährigen Kind ein Tumor im Oberarmknochen als Zufallsbefund festgestellt. Wie sich glücklicherweise herausstellt, handelte es sich um einen gutartigen Tumor. Dieser konnte durch eine minimalinvasive Operation am Universitätsklinikum Krems erfolgreich entfernt werden. Durch die erfolgreiche OP und die pflegerische Expertise konnte sich der junge Patient bereits nach 6 Wochen über einen stabilen Oberarm, welchen er ohne Einschränkungen belasten kann, freuen.
„Aufgrund der biologischen Rekonstruktion durch den Spenderknochen heilt der Knochen des Kindes selbstständig, wodurch Stabilität gegeben und die Störung des Wachstums vermieden werden konnte“ erklärt Prim Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. Dietmar Dammerer, MSc PhD, Abteilungsleiter der klinischen Abteilung für Orthopädie und Traumatologie am Universitätsklinikum Krems.
„Die onkologische Versorgung in allen medizinischen Fachbereichen ist ein essenzieller Schwerpunkt des Universitätsklinikums Krems. Hierfür werden erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Disziplinen benötigt, welche die Patientinnen und Patienten auf höchstem Niveau, sowohl medizinisch als auch auf menschlicher Ebene, versorgen“, freut sich Landeshauptfrau-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf über das Operationsergebnis.
Am Spielplatz können Kinder toben, herumlaufen und einfach Spaß haben. Der ein oder andere Sturz beim ausgelassenen Spielen mit Freunden ist dabei ganz normal. Nicht normal ist es, wenn nach einem leichten Sturz plötzlich der Oberarmknochen eines gesunden Kindes gebrochen ist. So passierte es dem vierjährigen Patienten des Universitätsklinikums Krems. Das Kind erhielt einen Gips über mehrere Wochen. Die Schmerzen ließen jedoch nicht nach, weshalb die Eltern des Kindes an die Fachexpertinnen und –experten des Universitätsklinikums Krems verwiesen wurden. Hier konnte das Problem rasch festgestellt werden: Der Verursacher des Knochenbruchs war ein Defekt im Knochenwachstum, welcher durch einen Tumor verursacht wurde. Die beruhigende Information, dass der Tumor gutartig war, brachten die sofortig durchgeführten Befunde der Untersuchungen. Dennoch musste der gutartige Tumor operativ versorgt werden, um dem Knochen wieder ausreichend Stabilität geben zu können. Im Zuge der minimalinvasiven (= eine möglichst kleine Hautschnittstelle) Operation konnte ein Spenderknochen der Knochenbank in Krems erfolgreich vom Operateur Prim Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. Dietmar Dammerer, MSc PhD verpflanzt werden.
Quelle: Land Niederösterreich