Vorarlberg: 50 Jahre Luftreinhaltegesetz
Vorarlbergs KaminkehrerInnen prüfen jährlich rund 35.000 Heizungsanlagen
Bregenz (VLK) – Heizsysteme, die korrekt betrieben und regelmäßig gewartet werden, sind ressourcenschonend und energiesparend. Vor rund 50 Jahren wurde das Luftreinhaltegesetz erlassen und hat einen hohen Stellenwert im Umwelt- und Klimaschutz. „Die Qualität der Luft hat für die Gesundheit von uns Menschen, für die Tiere und die Pflanzenwelt eine lebenswichtige Bedeutung. Ein Überleben ohne Nahrungsmittel ist ein paar Wochen, ohne Wasser ein paar Tage, jedoch ohne Luft nur ein paar Minuten möglich“, so Umweltlandesrat Daniel Zadra.
Diese Erkenntnis führte Anfang der 70er Jahren dazu, dass in Vorarlberg mit LGBI. Nr. 47/1971 das erste Luftreinhaltegesetz erlassen wurde. So hatte § 1 Abs. 1 des damaligen Luftreinhaltegesetzes zum Inhalt: „Die natürliche Zusammensetzung der freien Luft darf durch luftfremde Stoffe (Rauch, Ruß, Staub, Schwebstoffe, Dämpfe, Gase und Gerüche) nur insoweit verändert werden, als dadurch weder das Wohlbefinden von Menschen noch das Leben von Tieren und Pflanzen noch Sachen in ihren für den Menschen wertvollen Eigenschaften merklich beeinträchtigt werden.“
Mit diesem Gesetz kam den KaminkehrerInnen auch eine zentrale Stellung im Zusammenhang mit der Luftreinhaltung zu, indem sie von den Gemeinden zur Überwachung der Heizungsanlagen bestellt werden konnten. „Unsere KaminkehrerInnen sind unverzichtbare FachpartnerInnen des Landes für umweltschonendes Heizen. Jährlich prüfen sie mittlerweile ca. 35.000 Heizungsanlagen auf geringe Emissionen und hohen Wirkungsgrad“, berichtet Zadra. Darüber hinaus beraten sie gern über ressourcenschonendes, umweltgerechtes Heizen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Verringerung der Luftbelastung durch Schadstoffe. Diese Überwachungstätigkeiten und die Beratung sind für die Bürgerinnen und Bürger kostenlos, da der Aufwand dafür je zur Hälfte von den Gemeinden und vom Land übernommen wird.
Landesrat Zadra dankt den KaminkehrerInnen dafür, dass sie ihr Fachwissen bei den Beratungen vor Ort allen Interessierten zur Verfügung stellen und im Rahmen ihrer Überwachungstätigkeit einen wesentlichen Beitrag zur guten Luftqualität in Vorarlberg leisten. „Das ist kompetente Information durch Profis. Durch richtiges Heizen wird der Brennstoff optimal genutzt, ein wichtiger Beitrag zur Luftreinhaltung und zum Klimaschutz“, so Landesrat Zadra.
Weitere Infos: Mappe-Luftqualität (vorarlberg.at)
Quelle: Land Vorarlberg