Kalsdorf: 50 Jahre alter Arbeiter nach Arbeitsunfall nun verstorben

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Polizeiauto - Symbolbild
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03 Sep 18:20 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Wie berichtet, ereignete sich Donnerstagvormittag, 25. August 2022, ein tragischer Arbeitsunfall bei dem zwei Arbeiter bei Montagearbeiten ca. zehn Meter in die Tiefe stürzten und sich dabei schwer verletzten. Wie nun bekannt wurde erlag einer der beiden Verunfallten (50 Jahre) aus Bruck-Mürzzuschlag seinen Verletzungen.

Bei der Montage von großen Glaselementen kam es am 25. August 2022 in Kalsdorf zu einem folgeschweren Unfall. Einer der Saugnäpfe, mit welchem das Glaselement in Position gebracht wurde, löste sich nicht vollständig von der Glasplatte als der Baukran das Glaselement anhob. So kam es in Folge zu einem Bruch der Glasfläche, welche die Bauarbeiter bereits betreten hatten. Die beiden Arbeiter fielen darauf ungesichert rund zehn Meter in die Tiefe und erlitten dabei lebensgefährliche Verletzungen.
Die Arbeiter wurden mit dem Rettungshubschrauber Christophorus 12 in das Landeskrankenhaus Graz geflogen.

Wie nun bekannt wurde ist einer der beiden Arbeiter, 50 Jahre alt, an den Folgen der Verletzungen wenige Tage darauf im Krankenhaus verstorben.

Erstmeldung:

Zwei Arbeiter einer Glaserei, beide aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag, 58 und 50 Jahre alt, waren gegen 11:05 Uhr auf einer Baustelle eines dreigeschoßigen Mehrparteienhauses mit Montagearbeiten beschäftigt. Auf einer Überdachung des Stiegenhauses In einer Höhe von ungefähr 10 Metern wurden Glaselemente in der Größe von 5,2 Quadratmetern montiert. Mit einem Kran wurden die Elemente auf die Metallkonstruktion gehoben, von den beiden Arbeitern eingerichtet und schließlich befestigt.

Weil ein Saugnapf nicht vollständig gelöst war, wurde eine der Glasplatten beim Entfernen der Hebevorrichtung durch den Kran noch einmal kurz angehoben und viel in weiterer Folge wieder auf die Metallkonstruktion zurück, wodurch sie sofort zerbrach. Die beiden Arbeiter, die die Glasplatte bereits betreten hatten, stürzten aus der genannten Höhe zu Boden.

Andere Arbeiter der Baustelle verständigten die Rettungskräfte und die beiden Männer wurden nach Erstversorgung durch den Notarzt mit lebensgefährlichen Verletzungen vom Rettungshubschrauber Christophorus 12 in das LKH Graz geflogen.

Der Sachverhalt wird nach Abschluss der Erhebungen an die Staatsanwaltschaft Graz angezeigt, das Arbeitsinspektorat wurde verständigt.



Quelle: LPD Steiermark



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