51 Beratungslehrerinnen und -lehrer unterstützen Salzburgs Pflichtschulen


Seit 1981 Teil des österreichischen Schulsystems / Wichtige Stütze für Kinder mit sozial-emotionalen Schwierigkeiten
(LK) Denkt man an schwierige Kinder im Pflichtschulalter, stellt man sich vermutlich literarische Stereotype wie Zappelphilipp, Michel von Lönneberga oder Pippi Langstrumpf vor. Heutzutage sind aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung, den geänderten gesellschaftliche Gegebenheiten oder auch Social-Media die Schwierigkeiten komplexer. Um diesen Kindern und ihrem Umfeld zu helfen, gibt es für Salzburgs Pflichtschulen 51 Beratungslehrerinnen und -lehrer.
LR Daniela Gutschi mit Anton Lettner (Leiter des pädagogischen Dienstes in der Bildungsdirektion), Birgit Heinrich (Fachstab Bildungsdirektion), Irmgard Messner (Landeskoordinatorin der Beratungslehrkräfte) und Bildungsdirektor Rudolf Mair bei der Konferenz.
Diese Woche hielten die Expertinnen und Experten für Kinder mit sozial-emotionalen Problemen ihre 50. Landeskonferenz ab. „Beratungslehrerinnen und -lehrer sind eine unglaublich wichtige Stütze im Schulsystem und für das Miteinander. Sie arbeiten begleitend zum Unterricht mit einzelnen Kindern, in der Gruppe oder in ganzen Klassen. Sie führen hilfreiche Gespräche mit Eltern oder Erziehungsberechtigten und setzen an der Problemanalyse gemeinsam mit Lehrpersonen und der Schulleitung an. So wird jedes Kind bestmöglich unterstützt“, betont Bildungslandesrätin Daniela Gutschi.
Zusatzausbildung für erfahrenes Lehrpersonal
Beratungslehrer sind Pflichtschullehrpersonen mit mehrjähriger Unterrichtspraxis, dem Lehramt für Sondererziehung und einer fachspezifischen Zusatzausbildung. Die Qualität der Arbeit wird durch fortlaufende Weiterbildung und Supervision sichergestellt. „Österreichweit ist das Salzburger Modell wirklich gut aufgestellt und wir sind gut vernetzt mit der Bildungspolitik“, erklärt Irmgard Messner, Landeskoordinatorin der Beratungslehrkräfte. Laut Messner steigt das Bewusstsein für das Angebot seit Jahren und die Schüler kommen oft auch von sich aus. Damit erhöhen sich der Bedarf und die Nachfrage an den Schulen.
Verbesserte Rahmenbedingungen gefordert
Um dieser steigenden Nachfrage gerecht zu werden, fordert die Landeskoordinatorin verbesserte Rahmenbedingungen. „Es braucht eine langfristige Absicherung der hochwertigen Fortbildungen, baldigst einen weiteren Ausbildungslehrgang, um neue Beratungslehrer zu gewinnen und eine gesetzliche Verankerung unserer Arbeit“, so Irmgard Messner und ergänzt: „Manchmal fehlt aber auch einfach nur der geeignete Raum in der Schule, der für die geborgene und eine geeignete Atmosphäre sorgt.“
Quelle: Land Salzburg