Salzburg: 527 neue Kinderbetreuungsplätze in Salzburg
Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold
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Land investiert 65 Millionen pro Jahr / Beispiel Eugendorf und Kuchl
(LK) 22.183 Kinder sind in Salzburg in der institutionellen Betreuung. „Diese wird rasch, stetig und bedarfsgerecht weiter ausgebaut. Es wurden im letzten Kindergartenjahr 965 neue Plätze geschaffen und auch für das kommende gibt es 527 zusätzliche. Für das Land und die Gemeinden ist der Ausbau der Betreuungsmöglichkeiten ein sehr wichtiges Ziel, gemeinsam investieren wir sehr viel Geld und das mit Erfolg“, betont Landesrätin Andrea Klambauer, die sich kürzlich in den Gemeinden Eugendorf und Kuchl persönlich ein Bild von Einrichtungen machte.
„Im vergangenen Jahr haben wir 975 zusätzliche Plätze geschaffen, heuer weitere 527 und wir haben bundesweit den besten Betreuungsschlüssel. Eine Fachkraft betreut derzeit im Durchschnitt acht Kinder“, betont Landesrätin Andrea Klambauer und ergänzt: „Eugendorf und Kuchl sind gute Beispiele für den intensiven Ausbau. Zum Beispiel in Eugendorf haben bereits 36,5 Prozent der Kinder bis drei Jahre einen Platz in einer Kleinkindgruppe und es werden noch mehr.“
Mehr Kinder länger in Betreuung
In Salzburg kommen Kinder früher in die Betreuung und bleiben daher länger, so der Trend, der sich auch fortsetzen wird. Zudem kehren Frauen schneller an ihren Arbeitsplatz zurück als noch vor einigen Jahren. „Ein Ausbau der Möglichkeiten ist deshalb unmittelbar mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie verknüpft“, so Klambauer und sie fügt hinzu: „Die Gemeinden reagieren gemeinsam mit dem Land darauf: In Eugendorf werden derzeit an vier Standorten 325 Kinder von ein bis sechs Jahren betreut. Der weitere Ausbau ist in Planung. Kuchl betreut derzeit an fünf Standorten 277 Kinder. Um rasch mehr Platz zu schaffen, hat die Gemeinde, wie auch Eugendorf, eine qualitativ hochwertige Containerlösung errichtet. Die hellen Gruppenräume und das gute Platzangebot werden von Eltern sowie Pädagoginnen und Pädagogen sehr geschätzt.“
Herausforderung Personalsuche
Der Ausbau der Betreuungsmöglichkeiten ist mit großen Herausforderungen bei der Personalsuche verbunden. „Um den Fachkräftemangel in der elementaren Bildung zu mildern gibt es auf meine Initiative hin ab Herbst wieder ein Fachkräftestipendium für Berufseinsteigerinnen und –einsteiger auf dem zweiten Bildungsweg. Weiters sind in der geplanten Novelle zum Kinderbildungs- und –betreuungsgesetz noch weitere Möglichkeiten vorgesehen, die im Zusammenhang mit einem besseren gesetzlichen Betreuungsschlüssel umgesetzt werden. Qualitätsvolle Betreuung entspricht nicht nur der Erwartungshaltung der Eltern, sondern motiviert auch Pädagoginnen und Pädagogen in diesen schönen Beruf einzusteigen oder dort zu bleiben“, so Andrea Klambauer.
Quelle: Land Salzburg