Innsbruck: 70 Jahre Liebe und Zusammenhalt

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Bürgermeister Johannes Anzengruber gratulierte dem Ehepaar Kefer zum 70. Hochzeitstag.
Foto: M. Freinhofer
19 Nov 12:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Prof. Walter und Viktoria Kefer feiern ihre Gnadenhochzeit

(IKM) Ein seltenes und bemerkenswertes Jubiläum feiert das Innsbrucker Ehepaar Prof. Walter und Viktoria Kefer, das im Oktober 1954 den Bund fürs Leben schloss und nun stolz auf 70 gemeinsame Ehejahre zurückblicken darf. Zu diesem besonderen Anlass besuchte Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc das Jubelpaar persönlich, um ihre Liebe und Beständigkeit zu würdigen. „Eine 70-jährige Ehe ist ein beeindruckendes Zeichen von Partnerschaft und Lebensfreude,“ betonte Bürgermeister Anzengruber und führt weiter aus: „Das Ehepaar Kefer zeigt uns, wie wertvoll gegenseitiger Respekt und gemeinsames Wachsen über die Jahrzehnte sind – und wie solch ein Weg in Liebe und Dankbarkeit bewahrt werden kann.“

Auch nach sieben Jahrzehnten teilen der 95-jährige Walter und die bald 90-jährige Viktoria Kefer ihre Leidenschaft für die Musik und erfreuen sich an gemeinsamem Stunden im Freien. Ihre tiefe Verbundenheit und Lebensfreude strahlt mehr denn je. „Das Geheimnis einer so langen Ehe ist das gegenseitige Verständnis und die Freude an gemeinsamen Erlebnissen wie etwa die Musik,“ verrät Walter Kefer lächelnd. Beide sind sich einig: „Eine Ehe ist von Höhen und Tiefen geprägt. Es gilt, nicht so schnell aufzugeben – die schönen Zeiten kommen immer wieder.“

Seit Ende der 1960er-Jahre lebt das Ehepaar in ihrer Wohnung im Innsbrucker Stadtteil Reichenau und genießt dort die Ruhe sowie den Ausblick auf die Tiroler Landeshauptstadt. Beim gemütlichen Beisammensein mit Bürgermeister Anzengruber, begleitet von Kaffee und Kuchen, wurde der 70. Hochzeitstag des Jubelpaars gebührend gefeiert und über ihr ereignisreiches Leben gesprochen.

Ein Leben für die Musik

Ihre gemeinsame Reise begann in den frühen 1950er-Jahren am Mozarteum in Salzburg. Viktoria widmete sich dem Klavierspiel, während der aus Bad Ischl stammende Walter seiner Leidenschaft für die Klarinette nachging. Bereits 1953 wurde Walter Kefer erster Klarinettist im Innsbrucker Symphonieorchester. Nach ihrer Hochzeit am 2. Oktober 1954 zog die gebürtige Moosbrunnerin (Niederösterreich) mit ihm nach Innsbruck, wo sie sich der Erziehung ihrer beiden Kinder widmete. Walter Kefer lehrte Klarinette und Bläserkammermusik am Konservatorium der Stadt Innsbruck und war Abteilungsleiter für Blas- und Schlaginstrumente. Seine musikalische Karriere führte ihn zu Auftritten mit renommierten Dirigenten wie Herbert von Karajan, Karl Böhm und Claudio Abbado in weltbekannten Orchestern, darunter die Wiener und Berliner Philharmoniker.

Leiter der Innsbrucker Musikschule

Für sein Engagement in der Musik wurde Prof. Walter Kefer vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit der Verdienstmedaille des Landes Tirol, dem Goldenen Ehrenzeichen des Tiroler Blasmusikverbandes, dem Kulturehrenzeichen der Stadt Innsbruck sowie der Silbernen Ehrenmedaille der Universität Mozarteum Salzburg. Er war maßgeblich an der Gestaltung des Tiroler Musikschulgesetzes beteiligt und leitete nach der Trennung von Konservatorium und Musikschule ab dem 1. September 1987 rund acht Jahre die städtische Musikschule. Die Neuausrichtung der Institution legte besonderen Wert auf die Ausbildung von LaienmusikerInnen und SängerInnen. Während seiner Amtszeit initiierte Kefer die Gründung zahlreicher Ensembles, darunter das Orchester der Musikschule, die Big-Band und das Klarinettenorchester. 1988 wurde das Fach „Musikalische Früherziehung“ für Kinder ab vier Jahren eingeführt, wodurch das Ausbildungsangebot der Musikschule nochmals erweitert wurde. MF


Quelle: Stadt Innsbruck



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