755 Lehrstellen in Salzburg offen

Slide background
Foto: Land Salzburg/Stefan Mayer
02 Mär 13:00 2021 von Redaktion International Print This Article

Arbeitsmarkt im Februar: Schulungsangebote gut angenommen / Entfallene Tourismussaison treibt Arbeitslosigkeit auf 9,1 Prozent

(HP) 755 sofort verfügbare Stellen stehen aktuell 306 suchenden Lehrlingen gegenüber. Die zu einem späteren Zeitpunkt zu besetzenden Lehrstellen sind um fast ein Drittel auf 1.478 gestiegen - in Summe somit 2.233, was ein Plus von 10,5 Prozent bedeutet. „Trotz der aktuell hohen Arbeitslosigkeit gibt es im Land einen Überhang bei den Lehrstellen“, kommentiert Landeshauptmann Wilfried Haslauer die aktuelle Arbeitsmarktstatistik für den Februar.

Die Zahl der Lehrstellensuchenden ist mit plus 0,7 Prozent nahezu gleichgeblieben „Wer in Salzburg zum aktuellen Zeitpunkt eine sofort verfügbare Lehrstelle sucht, kann also rechnerisch unter 2,5 Angeboten auswählen“, so die stellvertretende Landesgeschäftsführerin des Arbeitsmarktservice (AMS) Salzburg, Christa Schweinberger, „eine Möglichkeit, von der Jugendliche in anderen Bundesländern nicht einmal träumen können.“

Tourismus und „Zulieferer“ betroffen

24.222 Personen waren Ende Februar im Bundesland Salzburg arbeitslos vorgemerkt. Das ist im Vorjahresvergleich ein Zuwachs um 11.090 Arbeitslose bzw. 84,5 Prozent, deutlich über dem Österreichschnitt von 30,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote, also der Anteil der Arbeitslosen an allen Arbeitskräften, liegt nach vorläufigen AMS-Schätzungen bei 9,1 Prozent, der Bundesschnitt liegt mit 10,7 Prozent deutlich darüber. Wie in den Vormonaten war die Beherbergung/Gastronomie am schlimmsten betroffen (+6.093 Personen bzw. +422,8%). Außerdem verzeichneten erneut Erziehung/Unterricht (+156 Personen bzw. +112,2%) und mit dem Tourismus verknüpfte Branchen wie der Verkehr (+729 Personen bzw. +98,8%) starke Zuwächse bei der Zahl der Arbeitslosen.

Ein Fünftel Zuwachs bei Schulungen

Aus- und Weiterbildungsaktivitäten werden in Salzburg überdurchschnittlich gut angenommen. Die Zahl jener, die an Aus- und Weiterbildungsaktivitäten teilnehmen, ist über die gut anlaufende Corona-Joboffensive um 21 Prozent auf 2.650 gestiegen, um elf Prozent mehr als der Österreichwert.

Deutliches Nord-Süd-Gefälle

Die Bezirksstatistik zeigt das Bundesland deutlich in zwei Regionen geteilt. Der touristische Süden verzeichnet massive Zuwächse von plus 219,2 Prozent im Pinzgau, plus 182 Prozent im Pongau und plus 96,6 Prozent im Lungau. Der Norden des Landes liegt deutlich darunter. Der Flachgau verzeichnet mit plus 36,8 Prozent den geringsten Zuwachs, dicht gefolgt vom Tennengau (+37,4%) und der Landeshauptstadt Salzburg (+37,7%).

Jugendliche werden „draußen“ abgeholt

Das AMS hat neue Formate entwickelt, um Jugendliche zu erreichen. Eines davon war die Umstellung der Schulklassenbetreuung auf Online-Vorträge in Web-Konferenzen, ein anderes holt die Schülerinnen und Schüler unter dem Motto „Raus aus den Klassen“ ins Freie. Die Jugendlichen der Sportmittelschule Seekirchen waren die ersten, die in einer Art „Schnitzeljagd“ durch die Stadt einen Parcours mit verschiedenen Stationen absolvierten, wo sie sich spielerisch mit Themen der Berufsorientierung auseinandersetzen konnten. Und der EUREGIO „Girls‘ Day“ ist – nach der Covid-bedingten Absage im Vorjahr - am 22. April geplant und setzt sich zum Ziel, Mädchen für handwerkliche, technische, naturwissenschaftliche und IT-Berufe zu begeistern. Zur Sicherheit wird es heuer auch eine Online-Variante via Webtools wie Teams oder Zoom geben. Anmeldungen und aktuelle Infos unter www.girlsday.info.



Quelle: Land Salzburg



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien: