Wien: Aktionstag „Sicheres Schwimmen“ in der Seestadt
Foto: Roland Rudolph
Foto: Roland RUDOLPH
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Zum Start der Badesaison fand heute am asperner See eine Schwerpunktaktion der Helfer Wiens statt. Der Aktionstag „Sicheres Schwimmen“ bildet den Auftakt zu einer Informationskampagne für Schulen, Kindergärten sowie Institutionen der Kinder- und Jugendarbeit. Mitarbeiter*innen verschiedener Einrichtungen aus der Seestadt und Umgebung sowie fünf Seestädter Mittelschulklassen nahmen teil. Präsentiert wurde auch ein smarter Defibrillator des Vereins Puls, der ab sofort direkt am Seeufer zur Verfügung steht.
In der Donaustadt laden viele Badeplätze in der Natur zu Freizeitspaß am Wasser ein. Gerade an Wildbadestellen ohne Badeaufsicht ist aber besondere Vorsicht geboten. In der Seestadt bieten daher seit heuer sechs von der Wiener Gewässerverwaltung betreute Rettungsringe sowie ein erstmals zum Einsatz kommender smarter Defibrillator mit kombiniertem Rettungsring zusätzlich Hilfe im Notfall. Um verantwortungsbewusstes Verhalten im und am Wasser zu fördern, fand am 6. Juni die Schwerpunktaktion „Sicheres Schwimmen“ am asperner See statt.
Die damit gestartete Informationskampagne richtet sich insbesondere an betreuende Personen und als wichtige Multiplikator*innen an Mitarbeiter*innen der Kinder- und Jungendarbeit. Am Aktionstag wurde außerdem fünf Schulklassen des Bildungscampus Liselotte-Hansen Schmidt an mehreren Quiz- und Mitmach-Stationen die Thematik Sicherheit im und am Wasser nähergebracht. Teil des Programms waren eine Equipment-Schau und eine Demonstrationsbergung mit einem Rettungstaucher. „Wir sind in der Donaustadt mit vielen beliebten Wildbadeplätzen gesegnet. Für den uneingeschränkten Badespaß ist es mir aber besonders wichtig, dass Erholungssuchenden stets bewusst ist, wie wichtig sicheres Schwimmen, Vorsicht und Rücksicht auf andere sind“, erklärt Ernst Nevrivy, Donaustädter Bezirksvorsteher, der gemeinsam mit Gemeinderat und NEOS-Bädersprecher Markus Ornig und dem Leiter der Wiener Berufsrettung, Mario Krammel, sowie Wolfgang Kastel, Dezernatsleiter der Helfer Wiens am Aktionstag dabei war.
Auch Markus Ornig, Gemeinderat und NEOS-Bädersprecher, ist begeistert von der Schwerpunktaktion: „Um Unfälle zu vermeiden, ist es notwendig, Gefahren frühzeitig zu erkennen und zu wissen, wie man im Notfall helfen kann. Vor allem sollen Kinder frühzeitig das Schwimmen erlernen. Die Stadt Wien bietet daher zahlreiche Schwimmkurse für Kinder und Jugendliche an. Besonders wichtig dafür sind Bäder mit Badeaufsicht. Deshalb soll im Zuge der aktuellen Wiener Bäderinitiative bis 2030 auch in der Seestadt ein Hallenbad eröffnet werden.“
„Mit der Initiative ‚Sicherheit am Wasser‘ schafft die Seestadt – stellvertretend für die vielen Badeorte in Wien – Aufmerksamkeit für dieses wichtige Thema. Ich bedanke mich herzlich bei den Helfern Wiens und allen Teilnehmenden, dass wir gemeinsam diesen Aktionstag ermöglichen konnten und die wertvolle Informationskampagne vor dem Sommer startet. Ein Dankeschön geht außerdem an die Schul- und Jugendvertreter*innen für die gute Zusammenarbeit“, so Gerhard Schuster, Vorstand der Wien 3420 aspern Development AG.
Die Schwerpunktaktion wurde in Kooperation mit den Helfern Wiens, der MA 45 (Wiener Gewässer), der MA 44 (Wiener Bäder), der MA 68 (Feuerwehr und Katastrophenschutz), der Polizei, der Österreichischen Wasserrettung, dem Bezirk Donaustadt, der Projektleitung und dem Stadtteilmanagement Seestadt Aspern, der Wien 3420 aspern Development AG sowie Institutionen der Kinder- und Jugendarbeit der Seestadt und Umgebung durchgeführt. Letztere werden ab sofort mit Informationsflyern zum Thema „Sicheres Schwimmen“ mit Hinweisen zum richtigen Verhalten am Wasser, bei beobachteten Notfällen ausgestattet.
Die Seestadt bekommt ersten Defibrillator-Schrank mit automatisiertem Notrufsystem – smarter „Wiener Schrank“ mit Emergency Call Update
Im Rahmen des Aktionstages wurde außerdem der smarte „Wiener Schrank“ mit einem mit GPS ausgestatteten Defibrillator am Seeufer präsentiert. Erstmals wurde mit dem „Wiener Schrank“ sensorisch der vorhandene Rettungsring eingebunden, der intelligent über ein automatisiertes Notrufsystem eine Meldung zielgerichtet absetzt. Durch die jeweilige Entnahme des Rettungsrings oder Defibrillators erfolgt automatisiert die Verständigung der Einsatzkräfte und die Rettungskette wird in Gang gesetzt. Ziel ist, bei Unfällen die Rettungszeit generell zu verkürzen. Als ersten Standort für diese innovative und lebensrettende Technologie hat der Verein Puls die Seestadt gewählt – ermöglicht wurde dieser durch Spenden. Zu finden ist das neueste Defibrillator-Schrank-Modell mit integriertem Rettungsring direkt beim Pop-up-Bistro Tschau Tschau am See.
Quelle: OTS