Oberösterreich: Aktuelle Impfkampagne zeigt Wirkung
Foto: Land OÖ, Verwendung mit Quellenangabe
Das Land Oberösterreich setzt ganz bewusst im Sommer auf eine eigene Impfkampagne. Neben Information und Sensibilisierung soll auch eine direkte Ansprache der Zielgruppen dazu beitragen, die Bereitschaft der Bevölkerung, insbesondere der älteren Menschen, sich die Auffrischungsimpfung zu holen zu steigern. Mit einem Erfolg zum Start, wie ein erster Blick auf die Statistik zeigt.
Gerade für über-60-jährige Menschen und Personen mit Risikofaktoren einer schweren Erkrankung ist ein aufrechter Impfschutz besonders wichtig, um für die Herbstwellen und somit gegen schwere Infektionen oder Long-Covid gerüstet zu sein.
Aktivitäten zeigen WirkungOberösterreich setzt bewusst auf eine eigene Sommerkampagne. Begleitend zur Kampagne hat das Impfteam des Krisenstabes eine Reihe zusätzlicher zielgruppenorientierter Aktivitäten gestartet, um breit für die Auffrischung der Schutzimpfung bzw. die Komplettierung der Grundimmunisierung – bestehend aus drei Teilimpfungen – zu werben. Im Zuge der Impfkampagne wurden etwa 445.000 Bürgerinnen und Bürger ab dem14. Lebensjahr angeschrieben und erhielten so eine Erinnerung für ihren persönlichen Impftermin. Dies geschah auch vor dem Hintergrund, dass mittlerweile rund 210.000 Grundimmunisierungen abgelaufen sind. Ein Blick auf die Statistik macht deutlich, dass die individuelle Kontaktaufnahme bei vielen Personen Wirkung gezeigt hat: Seit der letzten Impfempfehlung des Nationalen Impfgremiums (NIG) am 1. Juli und der Erinnerungsschreiben des Landes OÖ hat sich die Anzahl der Bürgerinnen und Bürger, die sich ihre Auffrischung abgeholt haben, beinahe verfünffacht. So haben mittlerweile annähernd 50.000 Personen ihren Impfschutz mit der Auffrischung komplettiert, während etwa 8.600 Menschen seither ihre Grundimmunisierung abgeschlossen haben. Aktuell liegt in Oberösterreich die Impfquote im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung bei 54,8 Prozent. „Weitere Zielgruppenaktionen etwa im Bereich der Jugend, Bildung oder Wirtschaft sind in Abstimmung. Eine gezielte Bewusstseinsbildung sowie eine möglichst direkte Kommunikation entlang der Empfehlungen des Nationalen Impfgremiums in den unterschiedlichen Personengruppen und ihrem jeweiligen Umfeld wird für den weiteren Verlauf der Pandemie im Herbst entscheidend sein. Daher laden wir auch insbesondere die Gemeinden ein, ihren Wirkungsbereich zu nutzen.“, ist Impfkoordinator Gerhard Durstberger überzeugt.
Breites ImpfangebotDie niedergelassenen Hausärztinnen und Hausärzte spielen eine zentrale Rolle in der Impfstrategie des Landes. 600 registrierten Ordinationen stehen gewissermaßen als „persönliches Impfzentrum“ zur Verfügung. In 300 Ordinationen können auch ordinationsfremde Patientinnen und Patienten eine COVID-19-Schutzimpfung erhalten. Weitere Infos unter: https://www.aekooe.at/patienten/covid-19-impfordinationen.
Selbstverständlich stehen auch weiterhin die Impfstraßen des Landes Oberösterreich zur Verfügung, um sich kostenlos und ohne Anmeldung impfen zu lassen. Aufgrund der wieder steigenden Nachfrage stehen seit der Vorwoche zusätzliche Kapazitäten zur Verfügung. Um Wartezeiten zu vermeiden wird eine vorherige Terminbuchung empfohlen: https://www.land-oberoesterreich.gv.at/files/covid19impfungopen/#/online-terminvereinbarung.
Quelle: Land Oberösterreich