Graz: Aktuelles aus dem Stadtsenat
Ausgewählte Beschlüsse der Sitzung vom 14. August 2020
Seit 16 Jahren versteht es die "KinderUniGraz", Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren für Wissenschaft, Forschung und Kunst zu begeistern. Durch die Öffnung der acht Grazer Universitäten und Hochschulen sollen Hemmschwellen abgebaut, Bildungsoptionen sichtbar gemacht und wissenschaftliche Inhalte ohne Leistungs- und Notendruck vermittelt werden. Ein besonderer Fokus liegt auf der Einladung von jungen Menschen mit Migrationshintergrund, aus sogenannten bildungsfernen Schichten und von Kindern und Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen. Auch Girls-Only-Angebote stehen am Programm. Jährlich erreicht die KinderUniGraz ca. 3.500 junge Studierende, Zielgruppe ist vor allem von 8 bis 14 Jahren.
Bis dato wurde die KinderUniGraz von der Stadt Graz über die Ing.-Friedrich-Schmiedl-Stiftung mit einem jährlichen Beitrag von 35.000 Euro unterstützt. Der Ausfall der Förderung durch die Auflösung der Stiftung wird nun über das Wissenschafts- und Bildungsressort kompensiert, womit das Programm wieder mit 30.000 Euro unterstützt werden kann.
Insgesamt 25.500 Euro fließen in die Subvention von Filmen, die einen Bezug zur steirischen Landeshauptstadt haben. So dreht etwa wieder die Produktionsfirma "Santel Film" eine Folge der Krimiserie "SOKO Donau" mit dem Arbeitstitel "Spurlos" in Graz, die in ORF1 und ZDF ausgestrahlt wird. Darin geht es um eine vermisste 16-jährige Wiener Schülerin, die ihren bislang unbekannten Vater in Graz besuchen möchte. Bekannte Plätze, Straßen und Gebäude werden dabei ins Bild geholt, auch das Ortsschild von Graz wird öfter eingeblendet. Das Kurzfilm-Drama "Zitronenfalter" von der Grazer Produzentin Therese Seemann hingegen handelt von Maya, die bei einem Unfall ihre Tochter verloren hat, und ihre Schwester Salome, die versucht, den beiden einen virtuellen Abschied zu ermöglichen. Das Melodram "Verabredung im Herbst", bei dem Sebastian Brauneis Regie führt, erzählt schließlich die Beziehung zwischen Linda, Alma und Anton, die, wie der Sommer 2020, auf eine Veränderung zugehen. Neben prominenten Drehorten in der Stadt sind auch viele DarstellerInnen aus Graz.
Bereits im Jahr 2017 wurde mit notwendig gewordenen Sanierungsmaßnahmen im Außenbereich des Grazer Doms begonnen. 2020 steht nun im Zeichen der Innenrenovierung. Diese beinhaltet die Oberflächensanierung der Wände und Gewölbe, aber auch die Restaurierung der Fresken, Bilder und Altäre sowie des gesamten Inventars. Des Weiteren werden Bänke und Emporen runderneuert und Ausbesserungen am Boden vorgenommen. Die Beleuchtung des Doms soll, so wie die gesamten elektrischen Anlagen auch, auf den heutigen Stand der Technik gebracht werden. Die Gesamtkosten betragen rund 1,345 Mio. Euro, wovon die Stadt Graz 200.000 Euro übernimmt.
Im Zuge der Sanierung von Unfallhäufungsstellen und der laufenden Arbeit des Straßenamtes zur Senkung der Unfälle mit Personenschaden ist neben der Zuzahlung zur Verbesserung der Beleuchtung an Schutzwegen heuer auch der Bau eines solchen über die Ostbahnstraße auf Höhe des Einkaufszentrums Murpark geplant. Damit die Querungshilfe auch angenommen wird, muss die betreffende Regionalbushaltestelle nach Nordwesten verlegt werden. Auch am bereits bestehenden Schutzweg Mariengasse im Kreuzungsbereich mit der Schrödinger Straße wird gebaut. Die geplante Auftrittsfläche, die ja auf der anderen Seite bereits besteht, soll die Verkehrssicherheit im sensiblen Schulumfeld maßgeblich verbessern. Die Kosten für die Bauvorhaben in Gesamthöhe von rund 28.500 Euro wurden vom Stadtsenat genehmigt.
Das Aufsteirern-Festival 2020 soll aufgrund der Corona-Situation gemeinsam mit dem ORF als TV-Show über die Bühne gehen. Einzigartige Bilder aus Graz und der Steiermark sollen somit auch heuer steirisches Brauchtum und Kulturgut vor den Vorhang holen. Geplant ist eine Challenge mit fünf bis sechs Kategorien über den Volkstanz bis hin zum Chorgesang auf dem Grazer Schloßberg und in der Stadthalle, in der sich Spitzengruppen aus der Steiermark mit Prominenten aus den Bereichen Kunst, Kultur und Sport gegenüberstehen. Die Aufzeichnungen sind diesen Monat geplant. Die Ivents Kulturagentur kalkuliert den Finanzaufwand für die Show mit rund 493.000 Euro, die Stadt Graz fördert das Vorhaben mit 88.000 Euro.
Quelle: Stadt Graz