Ausgewählte Beschlüsse der Sitzung vom 15. Juli 2022
Unter dem Motto „Tradition & Innovation" verwandelt sich der Grazer Hauptplatz von 13. bis 27. Juli wieder zum Schauplatz für die beliebten Sandskulpturen. Vier internationale Künstler:innen erbauen eine Woche lang ihre imposanten Figuren vor dem Rathaus, die danach noch rund zehn Tage zu bestaunen sein werden. Zusätzlich wird die 10x10 m große Sandkiste am Hauptplatz aufgebaut, die eine besondere Spielmöglichkeit für Kinder in der Innenstadt bietet. Die Stadt Graz fördert die beliebte Attraktion mit 15.000 Euro.
Partnerschaft für Klimaneutrale Städte 2030
Mit der vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) angebotenen Initiative "Pionierstadt - Partnerschaft für Klimaneutrale Städte bis 2030" verpflichten sich österreichische Städte und das BMK zu einer engen Kooperation, um Klimaneutralität in Städten bis 2030 zu ermöglichen. Pionierstädte bauen dabei (Personal-)Kapazitäten auf, transformieren Verwaltungsprozesse und -strukturen, entwickeln Lösungsbausteine zur Erreichung der Klimaneutralität und bieten eine innovative Lernumgebung für andere Städte auf dem Weg zur Klimaneutralität. Mit dem Klimaschutzplan Graz hat sich die steirische Landeshauptstadt bereits zu sehr ambitionierten Klimaschutzzielen bekannt und setzt mit der Einreichung als Partnerstadt nun einen weiteren Schritt.
Mit dem Jugendstreetwork bietet die Stadt Graz seit 15 Jahren ein niederschwelliges Kontakt- und Betreuungsangebot für Jugendliche im Stadtgebiet an. Derzeit wird die ARGE Jugendstreetwork in Kooperation von SOS, Input und WIKI betreut. Für das kommende Jahr 2023 ist eine neuerliche Ausschreibung sowie die Namensänderung in „Mobile Jugendarbeit im öffentlichen Raum" vorgesehen. Für die Jugendarbeit 2023 beschließt der Stadtsenat 390.000 Euro.
Im Zentrum der Tätigkeiten des Vereins „SICHER LEBEN in Graz" stehen die Kriminalprävention sowie die Verhinderung von Radikalisierung, Polarisierung und Gewalt. Diese erfolgen im Wesentlichen durch die Arbeit des Sicherheitsinformationszentrum Graz (SINFO) und durch die Unterstützung seitens der Sprach- und Lebensschule WEICHENSTELLWERK sowie der Fachstelle GEGENLICHT zur Verhinderung von Parallelgesellschaften. Für die zweite Jahreshälfte subventioniert der Stadtsenat den Verein mit 70.000 Euro. Die finanziellen Mittel werden u.a. für Vor-Ort-Arbeit in den Grazer Stadtbezirken verwendet, um beispielsweise Maßnahmen gegen Radikalisierung, Polarisierung und Gewalt sowie zur Förderung des interkulturellen Zusammenlebens zu setzen.
Auf dem Areal des Grünangers waren im Jahr 1945 Tausende jüdische Gefangene in einem NS-Lager untergebracht. Einige davon mussten ihr Leben lassen. Im Bereich der Gedenktafel wurden bei vorangegangenen Grabungen persönliche Hinterlassenschaften von Lagerinsass:innen gefunden. Hier sollen nun weitere Grabungen im Zeitraum von zwei Wochen stattfinden, die von der Gedenkinitiative Graz-Liebenau geplant und von einem Grabungsleiter und zwei Archäologen durchgeführt werden. Die Stadt Graz unterstützt die Grabungsarbeiten mit 20.500 Euro.
Quelle: Stadt Graz