Ausgewählte Beschlüsse der Sitzung vom 9. September 2022
Der Stadtsenat tagt in der Regel jeden Freitag unter dem Vorsitz der Bürgermeisterin und ist für alle Angelegenheiten zuständig, die ihm durch Gesetze oder das Statut der Landeshauptstadt Graz übertragen sind, sowie für alle Angelegenheiten des eigenen Wirkungsbereichs, für die kein anderes Organ der Stadt zuständig ist. Die hier berichteten Stücke wurden alle einstimmig beschlossen.
Der "11. Österreichische Präventionskongress" will mit dem Konzept "simple help" die Themen Gewalt- und Kinderschutz zum öffentlichen Thema machen. Der Fokus liegt dabei auf den Themen Prävention und Unterstützung. Die Plattform für Kriminalprävention, Wissenstransfer und Vernetzung suchte dafür um eine Förderung von 25.000 Euro an, die einstimmig beschlossen wurde.
Städtepartnerschaft Graz - Montclair
Die Städtepartnerschaft zwischen Graz und Montclair besteht seit dem Jahr 1950 und ist somit die älteste der 13 historischen Partnerschaften von Graz. Der gute Kontakt zwischen den beiden Städten ist durch zahlreiche gemeinsame Projekte geprägt. Bereits seit vielen Jahren gibt es ein jährlich stattfindendes Studienaustauschprogramm zwischen Graz und Montclair, das es zwei Studierenden ermöglicht, ihr Studium für zwei Semester an einer der Universitäten der Partnerstadt fortzusetzen. In Graz besteht diese Möglichkeit an der Karl-Franzens-Universität, der Technischen Universität und der Universität für Musik und Darstellende Kunst.
Für die beiden Austauschstudierenden Alli Kodila und Jacob Maglies wurde nun jeweils ein Stipendium für die Dauer des Austauschprogrammes in Graz (WS 2022/23 und SS 2023) in der Höhe von jeweils 12.341,40 Euro beantragt, dem wurde einstimmig stattgegeben.
Das Ziel des Europazentrums - Europahaus Graz ist es, mit unterschiedlichsten Angeboten wie Veranstaltungen, Broschüren oder Podcasts die Grazerinnen und Grazer über die EU zu informieren. Für die Fortführung und Weiterentwicklung der Informations- und Bildungsarbeit suchte das Europazentrum um eine Basisförderung in der Höhe von 15.000 Euro an. Dem wurde einstimmig stattgegeben.
Medikamentenabhängigkeit ist die dritthäufigste Sucht. Das Projekt setzt sie in den Kontext Migration/Diversität/Gender und bearbeitet mit Multiplikator:innen aus dem Migrationskontext, dem Sozialwesen, Ärzte- und Apothekerkammer, Sozialversicherungen und VertreterInnen aus Politik und Verwaltung diese kaum gesicherte Schnittstelle. Es soll Stakeholder für diversitätssensiblere Präventions-Angebote sensibilisieren und zur verbesserten Health Literacy von MigrantInnen beitragen. „Die Neue steirische Suchtpolitik" geht von rund 21.000 medikamentenabhängigen Menschen, darunter 1,6 Prozent Steirer:nnen - mit hoher Dunkelziffer aus. Die Gruppe der Medikamentenabhängigen, Frauen besonders, ist gesellschaftlich unauffällig, verursacht aber enorme Kosten. Für „Die verschwiegene Sucht 2.1 - Medikamentenabhängigkeit kann jede:n treffen" wurde eine Förderung in Höhe von 8.000 Euro gewährt.
Quelle: Stadt Graz