Graz: Aktuelles aus dem Stadtsenat

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Graz

16 Feb 19:00 2024 von Redaktion International Print This Article

Ausgewählte Beschlüsse der Sitzung vom 15. Februar

Das Projekt "Caring Living Labs Graz: Gut leben im Alter", gefördert vom Fonds Gesundes Österreich (FGÖ), setzt auf partizipative Ansätze innerhalb der Stadtteile und Communities in Graz. In enger Zusammenarbeit mit dem Sozialamt, dem Friedensbüro, dem Migrant:innenbeirat und dem Verein OMEGA werden lokale Initiativen und Maßnahmen unterstützt. Damit verbunden ist das Projekt „Aktive Bürger:innenschaft und Stadtteilarbeit mit und für strukturell vulnerable Bevölkerungsgruppen stärken". Um die Fortführung der Beteiligungsprojekte sicherzustellen, wurde eine Förderung in Höhe von 15.000 Euro einstimmig beschlossen.


Es wirbelt wieder

Auch heuer findet wieder das gemeinschaftliche Fest „LENDWIRBEL 2024" vom 2. bis 5. Mai 2024 statt. Künstlerische Interventionen, Diskursveranstaltungen, Workshops und Konzerte bieten dabei niederschwellige Möglichkeiten zur Teilnahme und Mitgestaltung des öffentlichen Raums - unabhängig von Alter, Herkunft oder Erfahrungsgrad. Dies führt langfristig zu einem gemeinschaftlichen Beitrag zur Stadtentwicklung und ermöglicht die Bildung sozialer Netzwerke und nachhaltiger Kooperationen. Die Veranstaltung selbst ist das Ergebnis eines partizipativen Prozesses, bei dem Projektideen ausgetauscht, vernetzt und diskutiert werden. Um dies zu gewährleisten, wird der Verein LENDWIRBEL einstimmig mit einer Förderung in Höhe von 16.500 Euro bezuschusst.

Mehr Gesundheit und Teilhabe in St. Leonhard

Die Jukus GmbH betreibt zwei Stadtteilzentren in Lend und St. Leonhard, deren Schwerpunkt auf gesundheitsfördernden Projekten und der gesellschaftlichen Partizipation marginalisierter Gruppen liegt. Der Projektantrag "Gemeinsam in St. Leonhard" zielt darauf ab, die Bewohner:innen des Stadtteils rund um die Herz-Jesu-Kirche zu aktivieren, um ihre Lebensqualität zu verbessern, nachbarschaftliche Netzwerke zu stärken und Begegnungen zu fördern. Dabei sollen Ideen gesammelt, priorisiert und umgesetzt werden, die das Zusammenleben unterstützen, wie z.B. Kleidertausch oder die Schaffung eines Gemeinschaftsgartens. Der Stadtsenat hat eine Förderung in der Höhe von 34.500 Euro gegen die Stimme von StRin Claudia Schönbacher (KFG) beschlossen.

Förderung des sozialen Gärtnerns und Aufbau urbaner Grünräume

Das Zentralgartenbüro (ZGB), Teil des Forums Urbanes Gärtnern (FUG), fungiert als Kompetenzzentrum für soziales Gärtnern, Gartenbildung und essbare Stadt. Es strebt eine bedeutende Rolle in der sozialökologischen Transformation an und hat die Vision, Graz zur Gartenstadt zu entwickeln. Kernziele sind die Förderung gemeinschaftlichen Gärtnerns, nachhaltige Gartennutzung und die Vernetzung von Gartenaktiven. Das ZGB koordiniert eine Multi-Stakeholder-Plattform, organisiert Netzwerk-Veranstaltungen und unterstützt soziales Gärtnern. Es kooperiert mit verschiedenen Stakeholdern und erhält dafür eine Projektförderung von 15.000 Euro für urbane Gartenprojekte. Dies wurde einstimmig beschlossen.

Wanderweg zur Kernstockwarte

Seit Jahren gibt es Probleme beim Zugang zum beliebten Wanderweg Plabutsch. Damit soll jetzt Schluss sein: Die Stadt reagiert auf die Vorfälle und hat nun Klage eingereicht. Die Kernstockwarte, eine denkmalgeschützte Aussichtsplattform, wurde im Jahr 1929 errichtet und befindet sich derzeit im Besitz der städtischen Tochtergesellschaft GBG. Obwohl seit 1931 ein gültiges Servitutsrecht besteht, wurde das beliebte Wanderziel in den letzten Jahren immer wieder von den Eigentümer:innen der umliegenden Grundstücke abgesperrt. Auch Gespräche in der Vergangenheit führten zu keiner zufriedenstellenden Lösung. Die Stadt sah sich nun gezwungen, rechtliche Schritte einzuleiten, um das Wegerecht einzuklagen und den Wanderweg für die Grazer Bürgerinnen und Bürger nachhaltig zugänglich zu machen.


Quelle: Stadt Graz



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