Ebensee: Alkolenker geriet auf Gegenfahrbahn
Ein 25-Jähriger aus dem Bezirk Gmunden fuhr am 6. März 2021 gegen 22:35 Uhr mit seinem Pkw auf der B 145 von Ebensee kommend in Fahrtrichtung Gmunden. Im Auto befanden sich noch zwei weitere Insassen. Im Tunnel ,,Bartelkreuz" überfuhr der Lenker in einer langgezogenen, unübersichtlichen Linkskurve mit augenscheinlich überhöhter Geschwindigkeit die doppelte Sperrlinie. Das Fahrzeug geriet auf die Gegenfahrbahn und nötigte die zufällig entgegenkommende Polizeistreife zum abrupten Abbremsen und Ausweichen nach rechts. Dadurch konnte eine Frontalkollision gerade noch verhindert werden.
Die Beamten wendeten in der nächstgelegenen Pannenbucht ihr Fahrzeug und fuhren dem Pkw nach, um diesen zu einer Lenker- und Fahrzeugkontrolle anzuhalten. Nach etwa zwei Kilometern nahmen sie ein auf der Bundesstraße verunfalltes Fahrzeug wahr. Der Lenker war in einer Rechtskurve aus bislang unbekannter Ursache auf die Gegenfahrban geraten, hatte dort zwei Straßenleitpflöcke beschädigt und ist anschließend parallel zu einer Betonmauer vor dem Tunnel ,,Franz Josef" zum Stillstand gekommen.
Im Zuge der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass es sich bei dem Lenker um jene Person handelte, welcher zuvor die Polizeistreife aufgrund seiner Fahrweise gefährdet hatte.
Bei dem Verkehrsunfall wurde niemand verletzt. Ein beim 25-Jährigen durchgeführter Alkotest ergab einen Wert von 1,24 Promille. Der Führerschein konnte dem Mann nicht abgenommen werden, da er diesen nicht mitführte. Er wird wegen diverser Verwaltungsübertretungen bei der Bezirkshauptmannschaft Gmunden sowie bei der Staatsanwaltschaft Wels wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit angezeigt. Ebenso werden Anzeigen wegen Missachtung der COVID-19-Verordnungen erstattet. Am verunfallten Pkw entstand Totalschaden.
Quelle: LPD Oberösterreich