Mit Watch Dogs: Legion hat Ubisoft eines der am heißesten erwarteten Spiele des Jahres veröffentlicht. Neben Cyberpunk 2077 war wohl kein Spiel so gehypt wie der Open World-Titel, der den Spieler ins London der Zukunft bringt. Zahlreiche Trailer hatten bereits Monate vor dem Erscheinungsdatum die eindrucksvolle Grafik und die lebhafte Spielwelt präsentiert.
Vom technischen Aspekt her sah das Gezeigte schon mal mehr als ordentlich aus. Die Grafik des Spiels zeigte eindrucksvolle Bilder und Animationen, mit denen kein Spielautomat auf Seiten wie GG.Bet Casino mithalten könnte.
Nun, da das Spiel erschienen ist, haben wir es einem gründlichen Test unterzogen. Dabei sind wir auf die einzelnen Bereiche des Spiels eingegangen, einschließlich des Gameplays, der Story und der Grafik.
Darum geht es bei Watch Dogs: LegionWatch Dogs: Legion spielt im London der nahen Zukunft, in der eine Hackergruppe namens DedSec den Kampf gegen die Regierungen aufgenommen hat. Diese spielt schon im Vorgänger Watch Dogs 2 mit, daher setzt Watch Dogs: Legion die Story nahtlos fort.
Die Story des Spiels handelt davon, dass eine andere Untergrund-Bewegung namens Zero Day mehrere terroristische Angriffe mit Sprengstoff in London unternimmt. Dabei geben sich die Mitglieder von Zero Day als DedSec aus, wodurch die Gruppe nun von der Polizei und dem Militär gejagt wird.
An diesem Punkt übernimmt der Spieler die Handlung des Spiels und versucht, gegen die staatliche Kontrolle anzukommen und gleichzeitig die Verantwortlichen der Terroranschläge zu finden.
Das Gameplay im Test
Sobald das Spiel beginnt, zeigt sich sofort das besondere Feature von Watch Dogs: Legion. Und zwar kann absolut jeder Charakter im Spiel gesteuert werden. Alle NPCs, die auf den Straßen von London unterwegs sind, können vom Spieler übernommen und für DedSec rekrutiert werden.
Wie zu erwarten, hat jeder dieser Charaktere eigene Eigenschaften und Fähigkeiten. Zum Beispiel können einige von ihnen besser mit Schusswaffen oder Sprengstoff umgehen, während andere im Nahkampf besser ausgebildet sind oder Drohnen steuern können. Insgesamt soll es rund 9 Millionen (!) Charaktere zum Spielen geben. Dies sorgt natürlich für reichlich Abwechslung und macht vor allem am Anfang viel Spaß.
Was die Missionen angeht, stehen dem Spieler viele verschiedene Geräte und Waffen zur Verfügung. Es gibt nicht nur zahlreiche Nahkampf- und Schusswaffen, sondern auch zahlreiche Gadgets wie Roboter, Drohnen, Granaten und ähnliches. Der Spieler kann sich sogar unsichtbar machen oder andere praktische Upgrades nutzen.
Ein weiteres wichtiges Element des Spiels ist das Hacken. Wie bereits in den Vorgängern, kann der Spieler unzählige Dinge der Spielewelt steuern. So lassen sich zum Beispiel die Ampeln verändern oder Barrieren in der Straße hochfahren. Dies macht wirklich sehr viel Spaß und bietet einige einzigartige Möglichkeiten, die man sonst in keinem anderen Videospiel findet.
Wie gut ist die Grafik des fertigen Spiels?In den gezeigten Trailern sah die Grafik von Watch Dogs: Legion geradezu umwerfend aus. Leider ist das fertige Spiel nicht ganz so beeindruckend gelungen. Die Grafik ist zwar auf keinen Fall schlecht, aber gerade die Charaktere sehen nicht ganz so gut aus, wie man es von einem der größten Titel 2020 erwartet hätte.
Vom technischen Aspekt her ist Watch Dogs: Legion also leider genauso enttäuschend wie Cyberpunk 2077. Auch dieses Spiel sah in den Trailern wesentlich besser aus, als es im fertigen Produkt der Fall war.
Die anderen Probleme von Watch Dogs: LegionLeider endet die Liste der Probleme von Watch Dogs: Legion nicht bei der Grafik. Auch das Gameplay ist alles andere als perfekt und wird leider ziemlich schnell langweilig. So muss der Spieler in zahlreichen Missionen die gleichen Dinge tun und zum Beispiel auf das Dach eines Gebäudes gelangen, um dort einen Schalter auszulösen.
Auch die vielen spielbaren Charaktere bieten leider nicht so viel Abwechslung, wie es sich der Entwickler des Spiels wohl gedacht hatte. Ganz im Gegenteil, fühlt sich das Spiel schnell so an, dass die gesamte Stadt aus einer Armee von Zombies ohne jede Persönlichkeit besteht.
Dies ist das wahrscheinlich größte Problem von Watch Dogs: Legion. Statt einer Story mit „echten“ Charakteren, zu denen der Spieler eine Beziehung aufbaut, zieht einen die Geschichte des Spiels kaum in den Bann. Das ist sehr schade, denn das Spiel hätte ohne Frage viel Potential. Vor allem die Stadt London ist sehr gut getroffen und wird jedem Menschen, der schon einmal selbst dort war, viele Momente der Wiedererkennung liefern.
FazitTrotz all des Hypes ist Watch Dogs: Legion am Ende wieder einmal ein Titel, der weit hinter den Erwartungen zurückbleibt. Das Spiel ist zwar nicht wirklich schlecht, aber es ist garantiert nicht der Meilenstein, den zahlreiche Spieler erwartet hatten.
Vor allem das wiederholende Gameplay und die eindimensionalen Charaktere sorgen dafür, dass man sich beim Spielen schnell langweilt. Auch die Story ist nicht besonders spannend und zieht einen nie so richtig in den Bann. Wer einen durchschnittlichen Action-Titel sucht, mit dem er sich ein paar Stunden die Zeit vertreiben kann, der wird bei Watch Dogs: Legion fündig. Viel mehr sollte man aber nicht erwarten.