Kärnten: Alpen-Adria-Allianz startete virtuelles Projekt zur Krisenbewältigung
LH Kaiser: Alpen-Adria-Raum hält auch in der Corona-Krise zusammen – Interessierte können sich im Generalsekretariat der Alpen-Adria-Allianz für drei Webinare anmelden
Klagenfurt (LPD). Die Corona-Krise trifft und belastet die Menschen überall auf der Welt. Die Mitglieder der Alpen-Adria-Allianz, darunter auch Kärnten, setzen interregionale Zusammenarbeit und Vernetzung schon seit der Gründung im November 2013 aktiv und erfolgreich um. Jetzt widmen sie sich auch gemeinsam dem Thema Krisenbewältigung. „CERLI: Eine Krise und ihre Auswirkungen – reflektieren, lernen und verbessern“ wurde als virtuelles Projekt gestartet. Das teilte Landeshauptmann Peter Kaiser heute, Donnerstag, mit. Konkret geht es bei CERLI um die Bereiche Bildung, Kunst und Kultur sowie Katastrophenschutz.
„In einer herausfordernden Krise wie der Corona-Pandemie sollten nicht nur die Menschen zusammenstehen und sich gegenseitig unterstützen – sondern insbesondere und noch viel stärker auch die Länder und Regionen“, betonte Kaiser. Froh und stolz sei er darüber, dass der Zusammenhalt im Alpen-Adria-Raum über Jahrzehnte gewachsen sei und auch in der Corona-Krise weiterbestehe. „Ziel der Alpen-Adria-Allianz ist es, Projekte und Initiativen umzusetzen, die direkt den Menschen zugutekommen. Genau diesem Prinzip folgt nun auch CERLI“, erklärte der Landeshauptmann.
CERLI umfasst alle elf Mitglieder der Alpen-Adria-Allianz aus Österreich, Slowenien, Kroatien und Westungarn. Das Projekt befasst sich mit den umfangreichen Einschränkungen des öffentlichen Lebens durch die Corona-Pandemie, aber auch mit den positiven Aspekten, wie etwa beschleunigten Digitalisierung in vielen Bereichen. Die Ergebnisse aus drei Panels werden in einem Weißbuch zusammengefasst, das vom Alpen-Adria-Rat, der politischen Ebene der Alpen-Adria-Allianz, in der Sitzung im Spätherbst genehmigt werden soll.
Das erste Panel von CERLI konzentriert sich am 26. März auf den Bildungsbereich. Lehrkräfte, Schulleitungen, Eltern- und Schülervertretungen werden sich in einem Webinar mit Fachleuten aus dem gesamten Alpen-Adria-Raum austauschen. Man will gemeinsam nach Wegen suchen, um der jungen Generation künftig noch zielgerichteter durch ähnliche Krisen zu helfen. Im zweiten Panel geht es um die Auswirkungen der Pandemie auf Kunst und Kultur. Hier werden Kunst- und Kulturschaffende sowie die interessierte Öffentlichkeit am 21. April zusammentreffen. Das dritte Panel befasst sich am 5. Mai mit dem Katastrophenschutz. Während die grenzüberschreitende Zusammenarbeit nach und bei Naturkatastrophen, wie jüngst beim Erdbeben in Zentralkroatien, sehr gut funktioniert, bedeutet das Management einer Pandemie völlig neue Herausforderungen. Das Webinar soll die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen im gesamten alpen-adriatischen Raum weiter vertiefen.
Wer an einem oder mehreren Panels teilnehmen möchte, kann sich beim Generalsekretariat der Alpen-Adria-Allianz anmelden: [email protected]
Quelle: Land Kärnten