Salzburg: Alpenglühen am Wiesenrand - Heimat mit Kunst neu belebt
Foto: Land Salzburg / Neumayr – Leopold
Land und Salzburger Kunstverein zeichnen Alpine Gothic mit Förderpreis aus
(HP) Das Land Salzburg und der Salzburger Kunstverein vergeben den diesjährigen Förderpreis in der Höhe von 3.000 Euro an das Künstlerkollektiv Alpine Gothic. „Wir möchten Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit geben, ihre Projekte weiter zu entwickeln, zu experimentieren, neue Ideen zu erforschen und verfolgen“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn anlässlich der Preisverleihung.
Unter den 136 Einreichungen konnten das 2008 gegründete Kollektiv bestehend aus Christina Breitfuss und Erik Hable aus Salzburg sowie Wolfgang Wirth aus Tirol die Jury mit ihrer künstlerischen Arbeit überzeugen. „Ich wünsche Alpine Gothic, dass ihnen unser Preis dafür Rückenwind gibt. Preise und Auszeichnungen sind wichtige Anerkennungen für künstlerisches Schaffen und gerade in herausfordernden Zeiten wie diesen ein unterstützender Motor“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.
Romantik mit lackierten Traktorfelgen
Besonders positiv ist der Jury rund um Lena Nievers (Museum der Moderne), Künstler Gerold Tusch und Kuratorin Karin Pernegger das eingereichte Projekt Alpenglühen am Wiesenrand aufgefallen, das Alpine Gothic von 2018 bis 2019 mit Einzelpersonen im Flachgau und dem Maschinenring St. Johann realisierten. Dafür entstanden mehrere hochglanzlackierte, rosé-metallicfarbene Traktor-Felgen, deren Farbauswahl sich an den Farbton des Alpenglühens annähert. Für Alpine Gothic-Künstler Erik Hable geht es darum, „landschaftliche Idylle und Sonnenuntergangs-Romantik in den Arbeitsalltag der Bauern zurückzubringen.“
Wertschätzung für das Regionale
„Alpine Gothic suchen die Nähe zur regionalen Bevölkerung, die sie niederschwellig einbinden, ohne voyeuristische Klischees zu bemühen. Über die Wertschätzung des Regionalen erzeugen ihre Kunstprojekte nicht nur ein Klima des stetigen Dialogs und der Kunstvermittlung, sondern auch einen Transfer-Prozess des kommerzialisierten Klischeebildes eines alpenländischen Heimatbegriffs zurück an seinen originären Ort“, so die Jury.
Quelle: Land Salzburg